Schritt für Schritt auf dem Weg zur Inklusion

Werner Kujat

Unsere Fraktion setzt sich für Inklusion und Teilhabe ein:

Seien es barrierefreie Spielplätze für Kinder und Eltern mit Behinderungen oder barrierefreie Wahllokale.

So unterstützen wir auch die Antrag von Herr Riedel zum barrierearmen Rathaus.

Das Thema beschäftigt den Behindertenbeirat und die Verwaltung schon seit Jahren. Den Vorstoß, Handläufe an den Eingängen anzubringen, ergänzen wir um kontrastreiche Trittstufenmarkierungen nach DIN 32984 „Bodenindikatoren im öffentlichen Raum“. Und welcher Raum ist öffentlicher als das Neue Rathaus? Hier arbeiten die Verwaltung, Reinigungskräfte, Gastronomie und wir StadträtInnen. Zahlreiche Gäste gibt es neben den offiziellen Anlässen zuhauf.

Und selbst wenn es nur einen Menschen betreffen würde: Barrierefreiheit ist nach der UN-BRK ein Recht.

Wer Inklusion will, sucht keine Ausreden, sondern findet Wege!
Herr Riedel hat schon die Übernahme unseres Änderungsantrages signalisiert und dieser geht auch im Ersetzungsantrag der Grünen auf. Dafür bedanke ich mich, aber noch ein paar Sätze zur Sache:

Die Trittstufenmarkierungen am Haupteingang und an anderen Eingängen sind abgenutzt und verblasst. Teils ist nicht zu erkennen, ob dort jemals Markierungen vorhanden waren.

Für alle Menschen, jedoch insbesondere für jene mit Sehbeeinträchtigungen, minimieren diese Indikatoren auf der ersten und letzten Stufe die Sturzgefahr und bieten eine barrierearme Orientierung.

Die meisten Menschen mit Sehbeeinträchtigungen sind auf kontrastreiche Markierungen angewiesen.

Hilfreich sind sie aber auch für TrägerInnen von Gleitsichtbrillen oder wenn der Treppengang zu später Stunde nicht ausreichend beleuchtet ist.

Es ist ein kleines Anliegen, aber lassen Sie uns gemeinsam gehen: Schritt für Schritt auf dem Weg zur Inklusion.

Rede zum CDU-Antrag A 06598 "Barrierearmes Neues Rathaus/Stadthaus"