Alte Messe soll kein beliebiges Gewerbegebiet, sondern ein vitales und die Stadtmitte ergänzendes Zentrum sein

Siegfried Schlegel

Nach eingehender Prüfung stellen wir den Veraltungsstandpunkt  zu unserem Antrag zur Abstimmung, um das Ziel der Errichtung wenigstens eines Schulstandortes auf dem Areal der Alten Messe östlich der Allee Alte Messe nicht zu gefährden.

Trotzdem verhehlen wir nicht, dass wir das nördlich gelegene Baufeld 6a wegen der nur 50 m Entfernung zur Straßenbahnhaltestelle Prager Straße und der in nur rund 100 m Entfernung befindlichen Treppenanbindung an die S-Bahnhaltestelle Prager Straße für günstiger erachten. Wegen des kurzen S-Bahn-Bahnsteigs ist eine Treppenanbindung auf die im Bau befindliche Fußgängerbrücke im Zuge der Straße des 18. Oktober nicht vorgesehen. Wir sind gespannt, wann welcher Investor für Life Science aus der Deckung kommt, besteht doch schon seit 25 Jahren die Möglichkeit, nicht nur aber auch auf dem Baufeld 6a neben dem Doppel-MM an der Prager Straße ein solches Investitionsvorhaben umzusetzen.

Wir möchten an dieser Stelle auch darauf hinweisen, dass das Areal der Alten Messe kein beliebiges Gewerbegebiet werden soll, sondern es soll sich vielmehr als  multifunktionaler vitaler Stadtteil mit Zentrumsfunktionen entwickeln, für die in der Innenstadt nicht ausreichend Flächen zur Verfügung stehen. Somit sind neben der vorrangigen Entwicklung von universitären und Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen von Life Science auch Einrichtungen des Gemeinbedarfs, wie Ämter der Stadtverwaltung, Schulen und Schulsporthallen vorgesehen. Dem trägt auch der Stadtratsbeschluss, die frei zu haltenden Achse Straße des 18. Oktober als Erlebnisachse mit temporärer Nutzung zu entwickeln, Rechnung.

Rede zum Antrag A-7940 „Festschreibung eines Schulstandortes auf der Alten Messe östlich der Allee Alte Messe“.