III/A 210 Ehrung von Auguste Schmidt anlässlich ihres 100. Todestages

Fraktion der PDS

Antragsteller:

Fraktion der PDS

Beschlussvorschlag:

Der Stadtrat beschließt:

Anlässlich des 100. Todestages von Auguste Schmidt am 10. Juni 2002 wird von der Stadt eine Gedenkveranstaltung organisiert.
Am Haus Grassistraße 33, wo Auguste Schmidt ab 1895 bis zu ihrem Tode lebte, wird eine Gedenktafel angebracht.

Begründung:

Auguste Schmidt, geboren am 3. August 1833 in Breslau, kam 1863 als junge Lehrerin nach Leipzig und gründete hier 1865 mit Luise Otto Peters und anderen Frauen den Frauenbildungsverein und den Allgemeinen Deutschen Frauenverein. In beiden Gremien war sie Jahrzehnte leitend tätig. Seit 1870 war sie Direktorin des Steyberschen Bildungsinstituts für Töchter höherer Stände. 1890 wurde sie Gründungsmitglied des Vereins deutscher Lehrerinnen und von 1893 bis 1899 Vorsitzende des neu gegründeten Bundes Deutscher Frauenvereine.

Am Tag der Beerdigung von Auguste Schmidt auf dem Neuen Johannisfriedhof bekundeten über 100 Vereine und Institutionen ihre Anteilnahme, so auch der Rat der Stadt Leipzig, der seinen Palmenstrauß mit den Stadtfarben und dem Stadtwappen schmückte. Anlässlich der Einweihung des von Adolph Lehnert geschaffenen Denkmals für das Grab Auguste Schmidts brachte Leipzigs Oberbürgermeister Dr. Bruno Tröndlin den Stolz der Stadt zum Ausdruck, dass die beiden Frauen in Leipzig gelebt und gewirkt haben.

Aktueller Stand:

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