A 88 Nachnutzungskonzept für das Areal der Pablo-Neruda-Grundschule im Ortsteil Zentrum-Südost

Für das Schulgebäude und den Schulhof der Pablo-Neruda-Grundschule wird zeitnah eine Konzeption zur Nachnutzung nach deren Umzug in den neu entstehenden Schulcampus erarbeitet. Darin soll die auch zukünftig teilweise Nutzung der bisherigen Schulfreifläche vom generationsübergreifenden Bürgerbegegnungszentrum Messemagistrale und ihre Funktion als Ergänzungsfläche zur neuen knapp bemessenen Schulfreifläche eingeschlossen sein. Darüber hinaus sind Nachnutzungsvarianten für das bisherige Grundschulgebäude im Zuge der weiteren SEKO-Fach-Schulnetz- und Kitaplanungen mit dem Ziel der vorzugsweisen Nutzung als Schulgebäude und Umbau als Kindertagesstätte bzw. nachrangig für betreutes Wohnen, universitäre oder Forschungseinrichtung zu untersuchen.

Begründung:

Nachdem im Juni der Stadtrat mit dem Bau- und Finanzierungsbeschluss die Weichen für die Sanierung des Reclam-Gymnasiums sowie für den Neubau der Pablo-Neruda-Grundschule auf einem gemeinsamen Schulcampusareal in der Straße des 18. Oktober stellte, ist es notwendig, Vorstellungen zur Nachnutzung des Schulgebäudes und des Schulhofes nach Umzug der Grundschule in den neuen Schulcampus zu entwickeln.

Bis zur Antragstellung war eine Nachnutzung als Schulgebäude nicht vorgesehen, es war von Abriss die Rede. Vor dem Hintergrund des vorschnellen Abrisses von Schulen und dem dringenden Bedarf von weiteren zwei Schulen, ebenfalls im Stadtbezirk Mitte, sowie dem dringenden Bedarf mindestens einer Schule zur Interimsnutzung während der Sanierung und dem Umbau von Schulen im angrenzenden Stadtbezirk Süd wurde im Antragsverfahren vorgeschlagen, die Nachnutzung als Schule bzw. Kindertagesstätte zu prüfen. Zeitgleich wurde deshalb ein Ergänzungsantrag zur Nachnutzung als Schule gestellt.


Zukünftig sollte die bisherige Schulfreifläche zumindest teilweise vom generationsübergreifenden Bürgerbegegnungszentrum Messemagistrale sowie in Ergänzung zur knapp bemessenen neuen Schulfreifläche als Spielplatz auch von der Grundschule gemeinsam genutzt werden können. Dies hatten Bürger aus dem Wohngebiet Straße des 18. Oktober auf einem Forum angeregt. Gleichzeitig wurde gefordert, dass während der  Bauzeit nur ein minimaler Anteil der bisherigen Freifläche als Baustelleneinrichtungsfläche genutzt wird, der aus Sicherheitsgründen auch abzuzäunen wäre.

Mit Fördermitteln und Unterstützung der Stadt war die Grundschulfreifläche in zurückliegenden Jahren unter aktiver Mitarbeit von Jugendlichen und ehrenamtlich tätigen Bürgern des Bürgerzentrums Messemagistrale umgestaltet worden (mit einer Multifunktionsballanlage, einem Carport als Aufenthaltsfläche für Gruppen). Unbedingt sollte die Umnutzung mit begleitendem Umbau des bisherigen Grundschulgebäudes untersucht werden. Es gibt Beispiele, wie in Suhl, wo ein Typenschulgebäude als altengerechtes Wohnhaus umgebaut wurde. Vorgeschlagen wurde auch die Einrichtung einer Jugendherberge, die in günstiger innerstädtischer Lage gute Stadt- und Straßenbahn- sowie Busanbindungen besitzt. Denkbar wäre außerdem eine universitäre oder Forschungsnutzung für Medizin, Natur- oder Biowissenschaften bzw. Sprachen, da der neue Schulcampus eine sprachliche Orientierung hat.

Zum Formular