A 251 Erarbeitung eines Konzeptes zur Beseitigung von Unfallschwerpunkten mit RadfahrerInnen

DIE LINKE. Fraktion

Antragsteller:

DIE LINKE. Fraktion

Beschlussvorschlag:

Die AG Rad wird beauftragt, bis Ende 2008 ein Konzept zur Beseitigung von Unfallschwerpunkten im Radverkehr zu erarbeiten. Dabei sollen möglichst auch der ADFC sowie die Polizeidirektion Leipzig einbezogen werden.

Begründung:

Auch in Leipzig gibt es Unfälle mit RadfahrerInnen, die nicht allein auf fehlende Radwege zurückgehen oder durch geplante Bauvorhaben verhindert werden können. Gerade im innerstädtischen Bereich liegt ein großer Teil der Unfallschwerpunkte (z. B. Innenstadtring und Innenstadt, Karl-Liebknecht-Straße).Nach dem Radverkehrsbericht des ADFC und den Angaben aus dem Verkehrsbericht der Polizeidirektion Leipzig sind vor allem Kreuzungsbereiche Unfallschwerpunkte. Dabei werden von RadfahrerInnen vor allem folgende Fehler begangen: Fehler beim Einfädeln in den fließenden Verkehr, Nichtbeachten der Vorfahrt, Benutzung der falschen Fahrbahnseite oder von Straßenteilen, die nicht für den Radverkehr vorgesehen sind. Durch Kfz-FahrerInnen werden vor allem folgende Fehler begangen: Nichtbeachten der Vorfahrt, Fehler beim Abbiegen.Verkehrskontrollen bei RadfahrerInnen und der Neubau von Radverkehrsanlagen sind allein nicht ausreichend, da Unfallschwerpunkte vor allem an bereits bestehenden Verkehrsanlagen liegen, bei denen demnächst kein Umbau/Neubau vorgesehen ist.Ein Konzept für Unfallschwerpunkte mit RadfahrerInnen, wie es z. B. in Hamburg und Berlin erfolgreich umgesetzt wurde und wie es adäquat die AG Schulwegsicherheit bearbeitet, kann helfen, gerade diese Stellen zu entschärfen und eine Senkung der Unfallzahlen und Personenschäden zu erreichen. Dabei wurden Ursachen für die besondere Häufung von Unfällen mit RadfahrerInnen in bestimmten Bereichen analysiert. Oftmals gelang es, mit geringem Mitteleinsatz diese Unfallschwerpunkte erfolgreich zu beseitigen.

Aktueller Stand:

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