A 219 Nachnutzung von wiederverwendungsfähigen Projekten bei Neubau von Kitas, Schulen und Sporthallen unter Berücksichtigung von Lage und Standort

Fraktion DIE LINKE

Bei unverzichtbarem Neubau von Kindertagesstätten, Schulen und Sporthallen wird unter Berücksichtigung der Standort- und Lagebedingungen die Nachnutzung von wiederverwendbaren Projekten geprüft, die durch Umsetzung ihre Eignung auf Funktionalität und Gestaltung bei Einhaltung der vorgesehenen Kosten nachgewiesen haben.

Begründung:

Bei Sozial-, Bildungs- sowie Sportbauten gibt es weitere Einsparpotenziale durch die gezielte Mehrfachnachnutzung vorhandener Planungen in- und außerhalb Leipzigs, bei denen durch die Realisierung neben einer hohen Funktionalität bei ansprechender Gestaltung auch die Kosteneinhaltung bereits nachgewiesen wurde. Die bisherigen Haushaltsanträge auf Entwicklung einer Leipziger Einheitskindertagesstätte oder Einheitsschule können bei aller Multifunktionalität nicht die spezifischen Anforderungen in der Nutzung und Größe und bezüglich Lage- und Standortbedingungen berücksichtigen. Da anders als beim extensiven Bauen, wie in weltweit errichteten Großwohnsiedlungen der 1960-er bis 1980-er Jahre auf der grünen Wiese, aufgrund der Flächenpotenziale die Klassen- bzw. Gruppenräumen von Schulen und Kitas alle einheitlich nach Süden ausgerichtet sind und die benötigten Areale entsprechend zugeschnitten werden konnten, sollen heutige Neubauten vorwiegend innerhalb bestehender, teils enger Stadtstrukturen in vorhandene Baulücken eingefügt werden. Ausreichende Areale stehen in der kompakten Stadt kaum  mehr zur Verfügung. Dem trugen bereits in den 1980-er Jahren entwickelte Schul- und Kita-Typenbauten für innerstädtische Standorte Rechnung, die auch segmentartig errichtet werden konnten. Außerdem sollten die Gemeinschaftseinrichtungen auch ortsteil- und standortprägend sein.

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Der Antrag wurde auf der Ratsversammlung vom 18.04.2012 mit Änderungen im Sinne des Verwaltungsstandpunktes angenommen.