A 146 Planungsbeschluss zur Sanierung und für einen Ergänzungsbau für die Musikalische Komödie

Fraktion DIE LINKE

Bis zum Ende des dritten Quartals 2011 legt die Stadtverwaltung dem Stadtrat einen Planungsbeschluss und ein Finanzierungskonzept für die Fortsetzung der Sanierung sowie für einen Ergänzungsbau des Theaters Musikalische Komödie (Haus Dreilinden) vor. Für die Planung sind Mittel in erforderlicher Höhe in den HH-Planentwurf 2012 aufzunehmen. Die Stadtverwaltung prüft die Einwerbung von Fördermitteln für das Bauvorhaben.

Begründung:

Anfang der 1990-er Jahre erfolgte eine umfangreiche Teilsanierung an der Gebäudehülle, im Saalparkett und teilweise im bühnentechnischen Bereich. Nicht fertiggestellt wurde der Rang und offen ist auch die Sanierung des Sozialbereiches, wo die Künstler und die anderen Mitarbeiter weiterhin unzumutbare Bedingungen vorfinden. Auf längere Sicht kann dies zur Gefährdung des Theaterstandortes Musikalische Komödie in der Dreilindenstraße führen. Dem ist entgegen zu wirken. Aktuell heißt es auch in der DS 1197 „Wahl des Intendanten der Oper Leipzig“: Die Existenz der Musikalischen Komödie ist zu sichern und die Bedingungen für qualitativ hochwertige, zuschauerzugkräftige Produktionen zu verbessern.“ Bedarfsweise sind Sofortmaßnahmen zur Einhaltung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes durchzuführen, um den Spiel- und Probenbetrieb im Gebäude aufrechtzuerhalten. Als echtes Volkstheater im Gründerzeitgebiet Lindenau ist es zur kulturellen Bildung für die Leipziger Theaterlandschaft und wegen seiner Außenwirkung unverzichtbar. Im vergangenen Jahrhundert traten zahlreiche Künstler von Weltrang im Theater Dreilinden auf. Zudem könnte nach Abschluss der Sanierungsmaßnahmen der Rang wieder genutzt, damit der Zuschauernachfrage auf noch höherem Niveau entsprochen und die Einnahmen erhöht werden. Im Ergänzungsanbau sollten Lagermöglichkeiten für Kulissen geschaffen werden, die heute extern angemietet sind und ständige Transporte mit entsprechenden Kosten verursachen. Die Muko gehört zum Sanierungsgebiet Lindenau, deshalb sollten Fördermittel eingeworben werden. Da im zukünftigen Stadtteilzentrum Lindenauer Markt eine Mitnutzung durch Mukobesucher nicht möglich ist, sollte auch das Parkplatzproblem zumindest teilweise auf dem bisher brachliegenden Grundstück gelöst werden.

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