VII-F-09915 Prävention statt Repression - Kinder- und Jugendgewalt in Leipzig

Fraktion Die Linke

In der Leipziger Volkszeitung vom 27.2.2024 wird unter dem reißerischen Titel „Jugendbande terrorisiert Leipziger Schule“ über Gewaltakte in der Nachbarschaftschule in Altlindenau berichtet. Zudem gibt es laut Schilderungen von Trägern gehäuft Vorfälle im Leipziger Westen.

Entgegen der Berichterstattung bewegte sich die Kinder- und Jugendkriminalität zuletzt 2022 in etwa auf dem Niveau von 2019, also vor der Corona-Pandemie, ein Anstieg war vor allem bei aufenthaltsrechtlichen Verstößen im Zusammenhang mit dem steigenden Zuwanderungsgeschehen zu verzeichnen.

Fragen an die Stadtverwaltung:

1) Wie ist die Informationslage der Stadt zur Häufung von Gewalt durch junge Menschen sowohl im schulischen als auch außerschulischen Bereich? Gibt es diese Häufung aus Sicht der Verwaltung in den Stadtbezirken Alt- und Südwest und West?

2) Welche Daten zur Kinder- und Jugendkriminalität in Leipzig liegen der Stadtverwaltung für die Jahre 2022/ 23 vor und wie stellen sich die Entwicklungen aus Sicht der Stadtverwaltung dar?

3) Welche Maßnahmen in städtischer Verantwortung gibt es um steigender Gewaltbereitschaft junger Menschen zu begegnen? Welche Maßnahmen werden in Reaktion auf die aktuellen Vorfälle im Leipziger Westen sowie Süd- und Altwest ergriffen?

4) Welche festen Austausch-Formate gibt es zwischen Dezernat 7 bzw. Amt für Jugend und Familie und Polizei zu Entwicklungen und (präventiven) Maßnahmen gegen Kinder- und Jugendkriminalität und inwiefern werden diese Austausche aktuell verstärkt?