Teilnahme von Kindern an der entgeltfreien Mittagsversorgung

DIE LINKE. Fraktion

Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die als arm gelten, hat in Deutschland und in Sachsen in den letzten Jahren, insbesondere seit dem Inkrafttreten der Hartz IV-Gesetze, erheblich zugenommen. Betroffen sind im Freistaat mehr als ein Viertel der unter Fünfzehnjährigen. In Leipzig liegt dieser Anteil noch über dem sächsischen Durchschnitt.

Diese Kinderarmut hat unterschiedliche Folgen. Eine davon ist, dass immer mehr Eltern nicht in der Lage sind, das Essengeld in der Schule oder in der Kindertagestätte zu bezahlen. Dazu haben wir folgende Fragen:

1. Wie hoch ist der Anteil der Schülerinnen und Schüler sowie der Kinder, die eine Kindertagesstätte besuchen, die am Schulessen/Mittagessen teilnehmen?Wie hat sich der Anteil, getrennt nach Krippe, Kindergarten, Grundschule, Mittelschule und Gymnasium, in der letzten vier Jahren entwickelt?

2. Welche Erkenntnisse liegen der Stadtverwaltung zur Teilnahme von Kindern und Jugendlichen, deren Eltern Anspruch auf den Leipzig-Pass haben, am täglichen Schulessen/Mittagessen vor?

3. Welche finanziellen Mittel wären erforderlich, um den Kindern und Jugendlichen, deren Eltern Anspruch auf den Leipzig-Pass haben, ein entgeltfreies Schulessen/Mittagessen zu gewährleisten?

4. Welche finanziellen Mittel wären erforderlich, um allen Kindern und Jugendlichen ein entgeltfreies Schulessen/Mittagessen zu gewährleisten?