F 763 Atelier- und Probenräume für Künstler in Leipzig

Fraktion DIE LINKE

Seit längerem ist bekannt, dass den Künstlerinnen und Künstlern, die in der Erich-Zeigner-Allee 64 und in der Pittlerstraße 26 günstig Arbeitsräume angemietet haben, gekündigt wurde. Die Stadt Leipzig, namentlich das Kulturamt, hat sich seit dem Sommer 2012 intensiv bemüht, Objekte zu erschließen, um Künstlerinnen und Künstlern günstigen Atelierraum anzubieten. Als Objekt kam die Friederikenstraße 37 in Betracht. Jüngsten Presseberichten zufolge wurde das Objekt im Dezember 2012 zum Verkauf ausgeschrieben. Dazu fragen wir an:

  1. Wie ist es möglich, dass nach intensiven Bemühungen des Kulturamtes in Abstimmung mit dem Liegenschaftsamt die Liegenschaft Friederikenstraße 37 seitens des Liegenschaftsamtes zum Verkauf angeboten wurde?
  2. Wann genau wurde diese Liegenschaft zum letzten Mal zum Verkauf angeboten?
  3. Wie ist es möglich, dass eine Liegenschaft, für die es ein erklärtes Interesse städtischer Nutzung gibt, das zudem durch den zuständigen Fachausschuss Kultur unterstützt wird, dennoch zum Verkauf angeboten wird?
  4. In welcher Weise ist es im Interesse der Stadt, dem potenziellen Käufer ein Nutzungskonzept aufzuerlegen und den Verkauf an ein solches Konzept zu binden?
  5. Welche weiteren Standorte werden seitens des Kulturamtes und des Liegenschaftsamtes derzeit geprüft, um Atelier- und Probenräume (für Bands) kostengünstig zur Verfügung zu stellen?

Zum Formular