F 239 Museumspädagogische Angebote

Fraktion DIE LINKE

Kulturelle Bildung vermittelt gemeinsame gesellschaftliche Werte und regt gleichzeitig an, diese aktiv zu hinterfragen. Außerdem stärkt sie soziale Schlüsselkompetenzen. Kinder und Jugendliche brauchen Experimentierfelder und Einblicke in die Vielfalt der künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten, um die Lust an der Erprobung eigener Fähigkeiten zu wecken. Eine solche aktivierende Kulturpolitik zielt vor allem darauf ab, Kinder und Jugendliche in die Lage zu versetzen, ihre Interessen zu artikulieren und sich bewusst mit ihrer Umwelt auseinander zu setzen. Aufgrund einer zu dünnen Personaldecke fällt es den Kunst- bzw. Museumspädagogen in den städtischen Kultureinrichtungen jedoch zunehmend schwerer, den vorhandenen Bedarf an kulturellen Bildungsangeboten zu decken.
Im Kulturentwicklungsplan (DS IV/1581) hatte sich die Stadt Leipzig zum Ziel gesetzt, die Kinder- bzw. Jugendkulturarbeit trotz zunehmendem Konsolidierungsdruck zu sichern und weiter auszubauen.

Deshalb fragen wir:

  1. Wie viele fest angestellte Kunst- bzw. Museumspädagogen gibt es in den einzelnen städtischen Museen?
  2. Wie stellt sich die Personalentwicklung im pädagogischen Bereich in diesen Museen in den letzten Jahren dar?
  3. Wie viele ABM/AGH-Stellen wurden in den Jahren 2008, 2009 und 2010 in den Einrichtungen beschäftigt?
  4. Wie viele Kinder und Jugendliche nutzen jährlich (2008, 2009 und 2010) die pädagogischen Angebote in diesen Einrichtungen?
  5. Inwiefern und in welchen Bereichen können die angemeldeten Bedarf z. B. von Kitas, Schulen, Universitäten und Privatpersonen nicht abgedeckt werden?
  6. Was kann die Stadt tun, um ein umfassendes und ausreichendes pädagogisches Angebot in diesen Einrichtungen zu sichern bzw. auszubauen?

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