Wann kommt endlich die digitale Gästekarte mit ÖPNV-Ticket?

SR Marianne Küng-Vildebrand & SR Franziska Riekewald

Im vergangenen Jahr haben wir im Rahmen des Touristischen Entwicklungsplans die Stadtverwaltung aufgefordert, zu prüfen, wie wir in diesem Jahr eine digitale Gästekarte einführen können, die Tourist*innen während ihres Aufenthaltes in der Stadt freien Zugang zum ÖPNV ermöglicht. Für Reisende kann es zur Herausforderung werden, das richtige Ticket für die richtige Dauer und die richtigen Zonen zu lösen. Leider hat sich bisher nichts getan, weswegen die Stadträtinnen der Fraktion Die Linke, Marianne Küng-Vildebrand und Franziska Riekewald, eine Anfrage (https://gleft.de/5zy) im Stadtrat eingereicht haben, um Licht ins Dunkel zu bringen.

Marianne Küng-Vildebrand, Sprecherin für Wirtschaft und Beschäftigung, erläutert: „Wir finden den Zustand nicht mehr zeitgemäß und nicht besonders einladend. Städte wie Basel machen vor, wie es einfacher geht: Beim Einchecken in der Unterkunft wird eine Gästekarte ausgehändigt, die auch als Nahverkehrsticket dient. Diese Leistung könnte ganz einfach über die Beherbergungssteuer finanziert werden. Es gibt nur Gewinner: Tourist*innen müssen nicht mehr mit den Automaten kämpfen, die LVB können mit mehr Fahrgästen und Umsatz rechnen, die Stadt erhöht ihre Attraktivität. Leipzig ist längst eine beliebte touristische Destination und hat erst im letzten Jahr einen Besucherrekord verbuchen können. Das sollten wir zum Anlass nehmen, den Aufenthalt in der Stadt so unkompliziert wie möglich zu gestalten.“

Franziska Riekewald, Sprecherin für Mobilität ergänzt: „Die digitale Gästekarte fördert unsere städtischen Verkehrsbetriebe und leistet einen Beitrag zur Mobilitätswende. Tourist*innen sollen Leipzig bequem mit dem Zug erreichen und sich hier mit dem ÖPNV bewegen können. Ganz ohne Komplikationen. Eigentlich wollten wir diese digitale Gästekarte noch in diesem Jahr einführen, doch liegt uns leider noch immer kein Prüfergebnis vor. Wir fordern die Stadtverwaltung auf, nicht unnötig Zeit vergehen zu lassen und die Gästekarte vor der Urlaubszeit auf den Weg zu bringen!“

Marianne Küng-Vildebrand, Sprecherin für Wirtschaft und Beschäftigung

Franziska Riekewald, Sprecherin für Mobilität