Grundstücke in städtische Hand: Für einen zukunftsweisenden, modernen und ökologischen Verwaltungsbau

Franziska Riekewald und Steffen Wehmann

In der Ratsversammlung am 24. April hat der Leipziger Stadtrat den Ankauf des Grundstücks an der Prager Straße 20-28 beschlossen. Leider wurde der Abriss des Gebäudes besiegelt, jedoch konnte erreicht werden, dass das freigesetzte CO2 auf dem Grundstück bzw. in der Stadt Leipzig kompensiert wird.

Dazu erklärt Franziska Riekewald, Stadträtin und Mitglied im Ausschuss Stadtentwicklung und Bau: „Wir als Linke stehen hinter der Entscheidung, Grundstücke in städtische Hand zu bringen. Auch die Planung eines Campus‘ zur Unterbringung von Teilen der Verwaltung auf dem Gelände unterstützen wir. Jedoch ist der Fall ein Sinnbild für Spekulation mit Baugrund. Die Kosten, die die Kommune nun für den Ankauf trägt, sind durch jahrelanges Abwarten und Nichtstun künstlich in die Höhe getrieben worden.“

Steffen Wehmann, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke im Stadtrat zu Leipzig: „Der Preis ist hoch: 27 Millionen Euro allein für den Erwerb des Grundstücks samt einer im derzeitigen Zustand nicht nutzbaren Bauruine, deren Abriss die Stadt über weitere 11 Millionen Euro kosten wird. Allerdings wird durch den hoffentlich zukunftsweisenden, modernen und ökologischen Verwaltungsbau und der möglichen Auflösung bestehender Mietverträge ab 2030 insgesamt langfristig eine erhebliche Kosteneinsparung eintreten.“