Zur Tätigkeit von Volker Külow in der Hauptverwaltung Aufklärung des MfS und seinem Umgang damit

Dr. Ilse LauterFraktionsvorsitzende

Die Linksfraktion.PDS unterstützt die offene, kritische und selbstkritische Auseinandersetzung Volker Külows mit der aus seinen Akten ersichtlichen Tätigkeit für die HVA in den Jahren 1988/89, die aus seiner Presseerklärung vom 14.2.2007 ersichtlich ist.

Die Linksfraktion.PDS unterstützt die offene, kritische und selbstkritische Auseinandersetzung Volker Külows mit der aus seinen Akten ersichtlichen Tätigkeit für die HVA in den Jahren 1988/89, die aus seiner Presseerklärung vom 14.2.2007 ersichtlich ist.

Wir teilen seine Einsicht, dass eine Geheimdiensttätigkeit durch die Regeln der Konspiration fast immer auch zu unanständigen Schnüffeleien führt.

Wir begrüßen sein Herangehen, sich an die von seinen Berichten Betroffenen persönlich zu wenden. Diese Menschen haben insbesondere das Recht, von Volker Külow Rechenschaft und Entschuldigung zu verlangen.

Volker Külow hat uns nicht rechtzeitig über diesen Aspekt seiner Tätigkeit für die HVA in Kenntnis gesetzt, aus der er sonst keinen Hehl gemacht hat. Davon sind viele von uns in ihrem Vertrauen enttäuscht worden,

Dabei erkennen wir an, dass sich Volker Külow seit sechs Jahren intensiv, aber vergeblich um Akteneinsicht bemüht hat.

Wir unterstützen die Aufforderung Volker Külows an die Presse nach vollständiger Veröffentlichung seiner Akte, damit sich Interessierte nach achtzehn Jahren selbst ein Bild über Art und Umfang seiner damaligen Tätigkeit machen können. Gleichermaßen stehen wir dafür, die Einschätzung eines Menschen nicht auf zwei Jahre seiner Biographie zu reduzieren.

Wir verstehen und achten die Reaktionen aus anderen Bereichen des Stadtrates als Zeichen persönlicher Betroffenheit. Doch beruht die Sachzusammenarbeit mit anderen Fraktionen auf einer gemeinsamen Interessenslage, unabhängig von der personellen Zusammensetzung.

Volker Külow bleibt Mitglied der Fraktion. Wir erwarten, dass er sich auch künftig der öffentlichen Diskussion stellen wird.