Zooticket: Mehr Familienfreundlichkeit und starker ÖPNV!

Franziska Riekewald

In der Ratsversammlung am 18. Januar hat sich die Mehrheit des Leipziger Stadtrates für die Initiative der Fraktion DIE LINKE ausgesprochen, dass Zoo und LVB ernsthaft darüber verhandeln, in die Eintrittskarte für den Leipziger Zoo direkt ein Ticket für die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) zu integrieren. Der Oberbürgermeister wird per Gesellschafterbeschluss entsprechende Verhandlungen zwischen dem Zoo und der LVB anstoßen.

Was seit Jahren bereits für städtische Kulturbetriebe wie die Leipziger Oper oder das Gewandhaus gilt, soll nun auch endlich auf den Zoo ausgeweitet werden. Das kommt nicht nur dessen Besucherinnen und Besuchern zugute, sondern auch den Anwohner:innen im Umfeld der Pfaffendorfer Straße. Auf der Suche nach einem Parkplatz stauen sich vor dem Zoo-Besuch regelmäßig die Autos im Viertel. Dazu erklärt Franziska Riekewald, Sprecherin für Mobilität der Fraktion DIE LINKE. im Leipziger Stadtrat:

„Das integrierte Ticket sorgt vor allem dafür, dass sich die Anreise mit dem öffentlichen Nahverkehr verbilligt und sich damit mehr lohnt als die Fahrt mit dem Privat-Pkw. In Zeiten von Klima- und Verkehrswende sollte dies unsere oberste Prämisse sein“.

„Das aktuelle Angebot der LVB für ein vergünstigtes Hin- und Rückreiseticket ließ preislich einfach zu wünschen übrig. Eine vierköpfige Familie beispielsweise zahlte für die Hin- und Rückreise bisher mindestens 11,60 Euro. Hinzu kommen die Eintrittskosten, vielleicht ein Imbiss in den zooeigenen Gastronomieeinrichtungen – so wird der Zoo-Besuch schnell zum teuren Spaß, den sich längst nicht alle Familien leisten können. Das integrierte Ticket soll zumindest einen kleinen Beitrag leisten zu mehr Familienfreundlichkeit und für die Stärkung des ÖPNV.“