Zielwohnkonzept der LWB ist für Grünau erforderlich

Siegfried SchlegelStadtrat

Die Bereitstellung von instandgesetzten „Zielwohnungen“ möglichst im WK 7 oder in den anderen Grünauer Wohnkomplexen sowie die zeitnahe individuelle Betreuung der Betroffenen muss wie bisher selbstverständlich sein.

Zur Absicht der LWB, 550 Wohnungen am Stück in der Neuen Leipziger Straße in Grünau abzureißen, erklärt Stadtrat Siegfried Schlegel, Sprecher für Stadtentwicklung der Fraktion Die Linke.PDS und Mitglied im LWB-Aufsichtsrat:

Die Bereitstellung von instandgesetzten „Zielwohnungen“ möglichst im WK 7 oder in den anderen Grünauer Wohnkomplexen sowie die zeitnahe individuelle Betreuung der Betroffenen muss wie bisher selbstverständlich sein. Zwingend notwendig wird nunmehr der Erhalt der Jupiterstraße 39, da mit einem Mal 550 Wohnungen unterschiedlicher Größe in Häusern mit Aufzug verschwinden, die zukünftig für die Grünauer aber auch in der gesamten Stadt durch die älter werdende Bevölkerung immer wichtiger werden. Ohne ein Zielwohnungskonzept der LWB wird das nicht funktionieren, wie Erfahrungen vom Brühl zeigten und wenn die LWB nicht massenhaft Mieter verlieren will. Außerdem war für die Neue Leipziger Straße der abschnittsweise Rückbau, entsprechend der Leerstandsentwicklung, in Erwägung gezogen worden.
Darüber hinaus erhärten die Pläne der LWB kurzfristig die Anpassung und Aktualisierung der Grünauer Teilpläne des Stadtentwicklungsplanes. Die immer wieder von der PDS erhobene und lange Zeit abgelehnte Forderung nach städtebaulichen Zielkonzepten für die Grünauer Wohnkomplexe wird nunmehr um so wichtiger, da für die immer größer werdenden Areale dringend die zeitliche und endgültige Nachnutzung beplant werden muss. Stadträumlich darf das Quartier am Kleinen Feld nicht vom übrigen WK 7 abgehängt werden.