Transparenz über Kita-Platzentwicklung schaffen, sinkende Kinderzahlen für die Verbesserung der Betreuung nutzen!

Laut Antwort der Stadt auf eine Anfrage der Linksfraktion im Stadtrat (https://gleft.de/5x3) wird wegen sinkender Geburtenzahlen 2026 eine Reduzierung der Kita-Plätze erfolgen müssen. In den letzten Wochen hat es öffentliche Debatten um den Platzabbau und das Vorgehen des Amtes für Jugend und Familie gegeben. Die konkreten Diskussionen dazu werden im Rahmen der Vorlage des Langfristigen Entwicklungskonzepts Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege 2035 geführt werden. Auf Drängen des Jugendhilfeausschusses wird es Anfang März eine Verständigung über das konkrete Vorgehen im Rahmen einer Videokonferenz mit den Freien Trägern von Kita und dem Dezernat Jugend, Schule und Demokratie geben.

Dazu erklären die Sprecher:innen für Kinder und Jugend der Linksfraktion im Stadtrat, Juliane Nagel und William Rambow: „Die Antwort auf unsere Anfrage schafft wenig Transparenz. Ohne diese aber hören die Spekulationen nicht auf, bei Eltern und Erzieher:innen wachsen Ängste vor Schließung und Jobverlust. Die gemeinsame Beratung der Dezernentin mit den freien Trägern von Kita und Kindertagespflege ist das Mindeste. Auch in den Stadtratsgremien braucht es offene und ehrliche Kommunikation.“

Zu unseren Fragen wird zurecht auf die Verantwortung des Landes verwiesen. Einen Impuls für kommunales Handeln hatte unsere Fraktion bereits mit einem gemeinsamen Antrag mit den Grünen gelegt (https://gleft.de/5xb): „Unser Antrag für die Weiterentwicklung der frühkindlichen Bildungsstrategie der Stadt Leipzig vom Dezember 2023 sieht Lösungen für besonders belastete Kita vor. Hier sollen Personal und Sachkosten bei sinkender Belegung stabil bleiben. Außerdem soll in zunächst fünf Kita der Betreuungsschlüssel aus kommunalen Mitteln um 50 Prozent erhöht werden. Wir erwarten alsbald einen konkreten Umsetzungsvorschlag. Darüber hinaus haben wir gemeinsam mit der SPD die Initiative für ein Konzept Inklusive Kindertagesbetreuung ergriffen, um auch in diesem Bereich die die aktuelle Situation zum Ausbau einer bedarfsgerechten Betreuung zu nutzen (https://gleft.de/5xa).

Klar bleibt aber: Ohne das Zutun des Freistaates Sachsen, die Kita-Finanzierung zugunsten der Kommunen zu verbessern – das heißt im konkreten Fall den Landeszuschuss trotz sinkender Kinderzahlen stabil zu halten – wird es nicht funktionieren!“