Ressourcen schonen und den Leipziger:innen das Leben erleichtern: Container für Elektroschrott im Stadtgebiet

Michael Neuhaus

Die Mitarbeitenden der Leipziger Stadtreinigung können ein Lied davon singen: Immer wieder landen elektronische Kleingeräte, Kabel und Batterien im Hausmüll oder in der gelben Tonne, wo sie nicht hingehören. Nicht selten wird Elektroschrott auch einfach illegal in der freien Natur abgeladen.

Die Gründe für dieses Verhalten sind vielfältig – genau wie die Probleme, die daraus resultieren. Die unsachgemäße Entsorgung verhindert Recycling und kann, im Fall von Batterien, Brände in den Müllpressen verursachen. Die Fraktion DIE LINKE. im Leipziger Stadtrat hat deshalb einen Antrag (https://gleft.de/5pv) eingereicht, durch welchen die Aufstellung entsprechender Entsorgungscontainer geprüft werden soll.

Michael Neuhaus, Sprecher für Umwelt der Fraktion, erklärt dazu: „Elektroschrott ist kein Müll, sondern eine wertvolle Ressource, die aufbereitet und wiederverwendet werden kann. Warum nicht also an den bereits vorhandenen Container-Standorten im Stadtgebiet zusätzlich ein Behältnis für Elektroschrott aufstellen? Bei anderem Wertstoffen wie Altglas und Textilien funktioniert die gesonderte Entsorgung schließlich auch.

Gerade für Kleinteile, wie ein Kabel oder ein Handy, ist der Weg zum Wertstoffhof für viele Bürger:innen zu umständlich. Mit unserem Antrag wollen wir also nicht nur Ressourcen schützen, sondern können gleichzeitig den Leipziger:innen das Leben leichter machen. Die Stadtverwaltung und die Stadtreinigung sollen prüfen, ob entsprechende Entsorgungsbehältnisse aufgestellt und durch die Stadtreinigung bedient werden können. Gleichzeitig soll untersucht werden, ob die Container auch für die Entsorgung von Batterien genutzt werden können.

In Halle (Saale) gibt es im Stadtgebiet bereits 34 solcher Container. Daran sollte sich eine Stadt wie Leipzig ein Beispiel nehmen. Fallen die Prüfergebnisse positiv aus, erwarten wir bis zum zweiten Quartal 2024 ein entsprechendes Konzept, welches dem Stadtrat vorgelegt werden soll.“