Raus aus der Sachsenfinanzgruppe für die Leipziger Sparkasse

Margitta Hollick

Die Leipziger Stadträte der Partei DIE LINKE. fordern die sofortige Auflösung der Sachsenfinanzgruppe. Alle Einlagen der Sparkassen, die bereits zur Stützung des Ratings der Landesbank vor drei Jahren erfolgten, müssen durch den Freistaat Sachsen auch an die Sparkasse Leipzig zurückgezahlt werden.

Der schnelle, sicher auch überstürzte Verkauf der Sachsen LB ist die eine Sache.

Die Leipziger Stadträte der Partei DIE LINKE. fordern die sofortige Auflösung der Sachsenfinanzgruppe. Alle Einlagen der Sparkassen, die bereits zur Stützung des Ratings der Landesbank vor drei Jahren erfolgten, müssen durch den Freistaat Sachsen auch an die Sparkasse Leipzig zurückgezahlt werden. Die Sachsenfinanzgruppe hat ihre Aufgabe und Zielsetzung nicht erfüllt, weil sie sich vom öffentlichen Auftrag entfernt hat. Allein die Globalisierung für risikoreiche Geschäfte als Entschuldigung zu bringen, reicht nicht.  Die Frage, wo die Gewinne der Dubliner Tochter der letzten Jahren sind und wie sie verteilt wurden,  ist ebenfalls nicht geklärt. 

Der schnelle Verkauf erweckt zudem den Eindruck, dass Strukturen des Auslandgeschäftes  vertuscht werden sollen. Die Sparkasse Leipzig ist ein gesundes Unternehmen. Markt- und Kundenverantwortung, Förderung der regionalen Wirtschaft, eine Ausbildungsquote von 12 % , Engagement für Sport, Kultur und soziale Einrichtungen bleiben die Unternehmensgrößen. Die Fusionen mit Torgau-Oschatz und Delitzsch brachten Risiken, sind aber zugleich Chancen für die Region, für die Bevölkerung  und  den Mittelstand. Die Sparkasse Leipzig muss ein sicheres Bankinstitut der Region bleiben. Geld haben wir nicht zu verschenken, auch nicht an den Freistaat.

Die Linksfraktion fordert den Oberbürgermeister und Verwaltungsratsvorsitzenden auf, umgehend den Zweckverband der Verbundsparkasse und der Sparkasse Leipzig einzuberufen, um die nötigen Beschlüsse zu fassen. Der Stadtrat von Leipzig muss ebenfalls in diesen Prozess einbezogen werden.