Oberbürgermeister Jung sowie Wirtschaftsbürgermeister Albrecht müssen endlich umdenken

Wolfgang DeneckeArbeitsmarktpolitischer Sprecher

Wie für den Monat September üblich, ging auch in diesem Jahr die Zahl der Arbeitslosen in Leipzig zurück. Jene erfreuliche Entwicklung ist indes nach wie vor durch den deutlichen Abstand des Leipziger Niveaus von 15,5 Prozent zum sächsischen Durchschnitt von 11,9 Prozent getrübt.

Wie für den Monat September üblich, ging auch in diesem Jahr die Zahl der Arbeitslosen in Leipzig zurück. Jene erfreuliche Entwicklung ist indes nach wie vor durch den deutlichen Abstand des Leipziger Niveaus von 15,5 Prozent zum sächsischen Durchschnitt von 11,9 Prozent getrübt. Gleiches gilt auch für den nach wie vor deutlichen Unterschied zu Dresden mit 11 Prozent und Chemnitz mit 12,3 Prozent, der in den vergangenen Jahren nicht abgebaut werden konnte.
Anstatt neue Ideen zu entwickeln, wird in Leipzig nach wie vor in den althergebrachten Strukturen gedacht und gehandelt, deren Erfolglosigkeit sich bereits gezeigt hat. Ausdruck dafür ist auch der am 17. September gegen die Stimmen der Linksfraktion beschlossene Aktionsplan zur Beschäftigungsförderung. Er geht nicht den realen Ursachen für die Leipziger Besonderheiten auf den Grund, um daraus geeignete Arbeitsmarktkonzepte für die Stadt abzuleiten.
Oberbürgermeister Jung sowie Wirtschaftsbürgermeister Albrecht müssen angesichts der absehbaren Eintrübung des Arbeitsmarktklimas endlich umdenken und ihren politischen Einfluss im Interesse der Arbeitssuchenden Leipzigs geltend machen.