Neues Denken im Freistaat rettet 20 Leipziger Häuser

Siegfried SchlegelStadtrat

Ein neues Denken im Freistaat bei der Förderung des Stadtumbaus durch Erhöhung des Anteils für Sanierung gegenüber dem fast ausschließlichen Abriss schafft die Möglichkeit, auch für den Denkmalschutz bedeutsame und einmalige Gebäude zumindest zu sichern.

Ein neues Denken im Freistaat bei der Förderung des Stadtumbaus durch Erhöhung des Anteils für Sanierung gegenüber dem fast ausschließlichen Abriss schafft die Möglichkeit, auch für den Denkmalschutz bedeutsame und einmalige Gebäude zumindest zu sichern.Gleichzeitig ist es notwendig, Wohnungen für jene Mieter zu schaffen, die aus abzureißenden Gebäuden ausziehen müssen.
Im bereits vor 5 Jahren vom Stadtrat beschlossenen Teilplan Stadterneuerung des Stadtentwicklungsplanes waren stadtgestalterisch bedeutsame Straßenkanten ausgewiesen, aus denen ein großer Teil der ausgewählten 20 historischen Vor- und Gründerzeitgebäude stammen. Mit dem Ratsbeschluss zur Sicherung der 20 Häuser, den die Fraktion der Linkspartei.PDS mittragen wird, geht die Stadt mit eigenem Geld in Vorleistung, in der Hoffnung, dass mit zukünftig gezahlten Fördermitteln weitere langfristig unbedingt zu erhaltende und benötigte Gebäude gesichert werden können.
Bei der Auswahl der nächsten Gebäudegruppe muss unbedingt die Mitwirkung von Bürgervereinen und –initiativen aus allen Stadtteilen gesichert werden. Der Erhalt historischer Gebäude muss zwingend einhergehen mit der Sanierung und Instandsetzung von preiswerten und nachgefragten Wohnungen aller Bestände in den verschiedenen Stadtteilen. Denn Sozialmieten sind in den jetzt zu sichernden und später zu sanierenden Gründerzeithäusern nicht zu erwarten.