Neue Stadtumbaustrategie für Grünau macht städtebauliches Konzept notwendiger denn je

Siegfried SchlegelSprecher für Stadtentwicklung und Bau

Dass den Vermietern mehr Spielraum auch in der Abstimmung untereinander eingeräumt wird und die Wohnkomplexe 1 bis 4 und 5.2 als konsolidiert betrachtet werden, wird von der Linksfraktion.PDS begrüßt und entspricht ihrer seit längerem verfolgten Strategie.

Zur Strategieänderung des Stadtumbaus in Grünau erklärt der Sprecher für Stadtentwicklung und Bau der Linksfraktion.PDS Siegfried Schlegel:

Dass den Vermietern mehr Spielraum auch in der Abstimmung untereinander eingeräumt wird und die Wohnkomplexe 1 bis 4 und 5.2 als konsolidiert betrachtet werden, wird von der Linksfraktion.PDS begrüßt und entspricht ihrer seit längerem verfolgten Strategie. Dadurch wird auch den Mietern eine Mitwirkung eingeräumt, da die Vermieter selbst die Objekte zum Abriss auswählen, die nicht mehr nachgefragt sind. Um so wichtiger ist unsere Forderung nach einem städtebaulichen Konzept für die langfristig zu erhaltenden Wohnquartiere. Ebenso wie in den Gründerzeitquartieren bedarf es einer Definition wichtiger städtebaulicher Kanten und Hochpunkte. Ansonsten würde einer ungezügelten Perforation, wie sie in Gründerzeitquartieren gescheitert ist, Tür und Tor geöffnet. Von besonderer Wichtigkeit sind der Erhalt und die eventuelle Neuschaffung von alten- und behindertengerechten Wohnungen in den Zentren der Wohnkomplexe, wo sich Handels- und Dienstleistungseinrichtungen befinden.
Im Wohngebiet Grünau lässt sich die im Rahmen der Beschlussfassung zum Planwerk „Leipzig 2015+“ beschlossene Strategieänderung der „Schrumpfung zu den urbanen Kernen“ gut verwirklichen, da sich Handel, Dienstleistungen und Gesundheitseinrichtungen in den Wohnkomplexzentren und den Hauptachsen des Wohngebietes entlang S-Bahn sowie Grünauer-, Stuttgarter- und Miltitzer Allee befinden. Durch diese wird Leipzig-Grünau stadttechnisch erschlossen.