Menschen vor Profit!

Linksfraktion unterstützt Globalen Klimastreik

Trotz der Bemühungen von mehr als 190 Staaten haben die CO2-Emissionen im letzten Jahr einen Rekordwert erreicht. Schuld daran ist ein Wirtschaftssystem, in dem die Natur lediglich als Ressource für Wachstum betrachtet wird und von Wert ist. Wer das Klima schützt, hat im Konkurrenzkampf mit der Wirtschaft oft das Nachsehen. Das Motto des Globalen Streiks, „people not profit“ entspricht dem, wofür wir als LINKE stehen und kämpfen.

„Der Ukrainekrieg zeigt, dass es beim Klimaschutz mitnichten nur um Eisbären und Pinguine geht“, erklärt Michael Neuhaus, Sprecher für Umwelt der Fraktion DIE LINKE. im Leipziger Stadtrat.
„Die verschlafene Energiewende hat dazu geführt, dass sich manche Menschen aufgrund der hohen Spritpreise das Arbeiten nicht mehr leisten können. Sie ist nun auch ein Grund dafür, dass die Bundesregierung und die Staaten der EU täglich Millionen in Putins fossile Kriegskrasse spülen.

Und die Bundesregierung? Scheint orientierungslos. Sie fordert auf der einen Seite Solidarität mit der Ukraine, will aber auf der anderen Seite auf Öl und Gas nicht verzichten. Landwirtschaftsminister Özdemir wirbt stattdessen für Fleischverzicht gegen Putin, während die Erdgas-Importe der EU am 2. März einen Rekordwert erreichten.“

Währenddessen werden die Mineralölkonzerne reich, denn einen Öl- oder Gasmangel gibt es aktuell nicht. Was wir sehen, ist die Folge dessen, was passiert, wenn nicht die Regierungen regieren, sondern die unsichtbare Hand des Marktes. Die aktuellen Preise sind vor allem eine gigantische Spekulationsblase. Das wollen wir nicht mehr tragen.