Landesdirektion hat bei Kritik der Müllgebühren offenbar kalte Füße bekommen

Reiner EngelmannUmweltpolitischer Sprecher

Der umweltpolitische Sprecher der Linksfraktion, Reiner Engelmann, wollte nach der ultimativen Aufforderung durch die Landesdirektion zur Offenlegung seiner Kalkulation der Müllgebühren, die eine bis zu dreißigprozentige Überteuerung belegt, am 26. September die betreffenden Unterlagen übergeben. Der längere Zeit vereinbarte Termin wurde durch die Behörde jedoch kurzfristig abgesagt.

Der umweltpolitische Sprecher der Linksfraktion, Reiner Engelmann, wollte nach der ultimativen Aufforderung durch die Landesdirektion zur Offenlegung seiner Kalkulation der Müllgebühren, die eine bis zu dreißigprozentige Überteuerung belegt, am 26. September die betreffenden Unterlagen übergeben. Der längere Zeit vereinbarte Termin wurde durch die Behörde jedoch kurzfristig abgesagt. Als Grund wurde die Presseveröffentlichung in der LVZ vom gleichen Tag sowie eine Presseerklärung der Linksfraktion vom 24. September benannt, mit der der Termin öffentlich gemacht wurde. Zugleich zeigte man sich „im hohen Maße“ verwundert, dass Unterlagen, die die Landesdirektion erbeten hatte, vor dem vereinbartem Gespräch öffentlich kommuniziert wurden.
Letzteres ist indes keineswegs der Fall gewesen. Die Unterlagen wurden der Presse erst am 26. September zur Verfügung gestellt, zum gleichen Zeitpunkt, wie sie der Landesdirektion übergeben wurden.
Offenbar hat die Landesdirektion angesichts der öffentlichen Kritik ihres Untätigseins inzwischen kalte Füße bekommen und scheut die damit verbundenen Konsequenzen.