Krisenmanagement im Kulturbereich ist nicht hinnehmbar

Dr. Ilse LauterFraktionsvorsitzende

Während freie Träger der Leipziger Kulturszene in den vergangenen Jahren erhebliche Kürzungen ihrer städtischen Zuschüsse hinnehmen mussten und finanziell zum Teil unter existenziellen Nöten leiden, werden mit der überhasteten und undurchdachten Beurlaubung des Opernintendanten Henri Maier über 600.000 Euro verbrannt.

Das Krisenmanagement um die Intendanz der Leipziger Oper durch die Verwaltungsspitze im Leipziger Rathaus hat zu großem Schaden für die Kulturlandschaft in der Stadt geführt und ist nicht akzeptabel. Während freie Träger der Leipziger Kulturszene in den vergangenen Jahren erhebliche Kürzungen ihrer städtischen Zuschüsse hinnehmen mussten und finanziell zum Teil unter existenziellen Nöten leiden, werden mit der überhasteten und undurchdachten Beurlaubung des Opernintendanten Henri Maier über 600.000 Euro verbrannt. Insbesondere kritisieren wir, dass die Gremien des Stadtrates nicht vorher in die Entscheidungsfindung einbezogen wurden. Wir fordern, dass dies schnellsten nachgeholt wird, um nach Möglichkeiten zu suchen, den Schaden zu begrenzen. Gegebenenfalls ist darüber nachzudenken, wie die Beurlaubung Henri Maiers rückgängig gemacht werden kann.