Kompromisse setzen gegenseitige Rücksichtnahme voraus

Siegfried SchlegelStadtrat

Stadtrat Siegfried Schlegel von der Fraktion DIE LINKE begrüßt die Umsetzung der Forderung der Mitglieder des Fachausschusses sowie des Behindertenbeirates zur Beschilderungen der Fußgängerzonen Grimmaische-, Nikolai- und Petersstraße sowie Barfußgässchen wie auch die Herstellung einer provisorischen Fußwegverbindung zwischen Brühl und Tröndlingring bis zum Ring über die Baustelle der Brühlschen Höfe.

Stadtrat Siegfried Schlegel von der Fraktion DIE LINKE begrüßt die Umsetzung der Forderung der Mitglieder des Fachausschusses sowie des Behindertenbeirates zur Beschilderungen der Fußgängerzonen Grimmaische-, Nikolai- und Petersstraße sowie Barfußgässchen wie auch die Herstellung einer provisorischen Fußwegverbindung zwischen Brühl und Tröndlingring bis zum Ring über die Baustelle der Brühlschen Höfe. Damit wird endlich wieder Rechts- und Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer in diesen am Tag multifunktional und intensiv genutzten Straßenräumen im Stadtzentrum geschaffen. Schrittweise sollte darüber hinaus ebenfalls in den Umgehungsstraßen, in denen es keine Baustellensperrungen gibt und keine baulichen Veränderungen notwendig sind, verkehrsorganisatorische Anordnungen durch Beschilderungen umgesetzt werden, die ein Durchfahren des Stadtzentrums für Radfahrer verbessert. Die temporäre Regelung zur ausschließlichen Nutzung durch Fußgänger zwischen 11.00 und 20.00 Uhr gehört zu den vom ADFC so vehement geforderten Kompromissen. Dies zu kritisieren heißt nichts anderes, als bestehende Absprachen in Frage zu stellen und zu Rechtsverstößen aufzurufen. Kompromisse setzen immer gegenseitige Rücksichtnahme voraus. Die Einrichtung der Fußgängerzonen ist auch eine Voraussetzung  für die Schaffung weiterer Spielangebote für Kinder verschiedener Altersgruppen, die sich bereits im Bau befinden oder geplant sind.
Die auch außerhalb Leipzigs gerühmte Lebensqualität wird von den Bewohnern und Gästen Leipzigs vor allem auch am Stadtzentrum fest gemacht. Die Mischung vielfältiger Funktionen in den Quartieren sowie innerhalb vieler Häuser, wie Handel, Gastronomie sowie Büro- und Wohnnutzung ebenso wie die Einrichtungen für Bildung und Kultur, benötigen Freiräume mit hoher Aufenthaltsqualität, für die vernünftige Auto- und Radfahrer gleichermaßen Beschränkungen und Umgehungen gern in Kauf nehmen.