Knall noch nicht gehört

Siegfried SchlegelSprecher für Stadtentwicklung und Bau

Angesichts der Vielzahl städtischer Probleme sowie zahlreicher begonnener und noch nicht abgeschlossener Bauvorhaben und leerstehender Gebäude ist der Vorschlag weder nachvollziehbar noch finanzierbar.

Zum Vorschlag der Stadträte Weichert und Quester (Bündnis 90/Grüne) für die Bebauung des Leuschnerplatzes erklärt der Sprecher für Stadtentwicklung und Bau Siegfried Schlegel:

Angesichts der Vielzahl städtischer Probleme sowie zahlreicher begonnener und noch nicht abgeschlossener Bauvorhaben und leerstehender Gebäude ist der Vorschlag weder nachvollziehbar noch finanzierbar. Es sei in diesem Zusammenhang auch an die Vorschläge früherer Investoren erinnert, im Rahmen der Bebauung des Leuschnerplatzes mit Handelseinrichtungen auch die Errichtung von Kulturbauten zu planen, wenn dies von der Stadt bezahlt wird.
Der Vergleich mit Kultureinrichtungen in Chemnitz ist insofern nicht zielführend, als im Stadtzentrum noch zahlreiche Messehäuser vorhanden sind, die seit zehn Jahren nach dem Wegfall der innerstädtischen Messe ungenutzt sind.Die PDS-Fraktion hatte bereits vor Jahren vorgeschlagen, den für museale Zwecke hergerichteten Handelshof für das Naturkundemuseum nachzunutzen.
Das vorgeschlagene PPP-Modell dient nur der weiteren Verschuldung, da solche Investorenmodelle nur sinnvoll sind, wenn sie sich in kurzer Zeit refinanzieren.