Haus für Wohnungslose in der Queckstraße darf nicht geschlossen werden

Siegfried Schlegel

Die PDS-Fraktion spricht sich gegen eine beabsichtigte Schließung des Hauses für Wohnungslose in der Queckstraße aus.

Die PDS-Fraktion spricht sich gegen eine beabsichtigte Schließung des Hauses für Wohnungslose in der Queckstraße aus. Hier wurden Wohnungslose sozial betreut und auf die völlige Reintegration vorbereitet. Zahlreiche Bewohner des Hauses Queckstraße befinden sich im Arbeitsprozess oder in ABM-Maßnahmen, was eine wichtige Voraussetzung für die langfristige Haltung einer Wohnung ist.
Die Verhinderung von Wohnungs- und Obdachlosigkeit ist eine kommunale Pflichtaufgabe, aus der sich die Stadt nicht zurückziehen kann. Dabei bedarf es verschiedener Angebote, da die Spannbreite der Betroffenen sehr breit ist. Betroffen davon können Alleinerziehende mit Kindern sein, auf der Straße lebende Jugendliche, Langzeitarbeitslose, Haftentlassene bzw. Menschen mit Behinderungen. Wohnungs- und Obdachlosigkeit lassen sich nicht dadurch beseitigen, indem den Betroffenen lediglich ein Bett für die Nacht oder eine Wohnung zur Verfügung gestellt werden. Vielmehr gilt es, den Betroffenen vielfältige soziale Unterstützung zu geben, um die Ursachen, die zur Obdachlosigkeit geführt haben, zu beseitigen. Eine räumliche Trennung bei der ambulanten und stationären Betreuung der Betroffenen ist unverzichtbar.
Die PDS-Fraktion unterstützt daher als aktives Mitglied des Aktionsbündnisses "Recht auf Wohnen" die Forderung zur Aufhebung des Aufnahmestops und zum Verzicht einer möglichen Schließung des Hauses für Wohnungslose in der Queckstraße.