Gedenken an Boris Romantschenko ist das richtige Zeichen!

Beate Ehms

In der Ratsversammlung am 9. November 2022 beschloss der Stadtrat die Umbenennung der Turmgutstraße, in der sich das Generalkonsulat der Russischen Föderation befindet, nach dem im März verstorbenen Boris Romantschenko, welcher vier Konzentrationslager überlebt hatte. Er wurde im Alter von 96 Jahren durch einen russischen Raketenangriff auf sein Wohnhaus getötet. Die Nachricht seines Todes ging um die Welt und der Deutsche Bundestag hat mit einer Schweigeminute seiner und aller Opfer des Krieges in der Ukraine gedacht.

Mit dem Beschluss setzt der Rat ein wichtiges Zeichen und unterstützt symbolisch all diejenigen, die sich in der Russischen Föderation für den Abzug der eigenen Truppen und für Frieden einsetzen“, erklärt Beate Ehms, Stadträtin der Fraktion DIE LINKE. im Leipziger Stadtrat und Vorsitzende des Petitionsausschusses und Vertreterin in der AG Straßennamen.

„Wir verurteilen den Angriffskrieg Russlands auf die Souveränität der Ukraine aufs allerschärfste und dürfen nicht wegschauen, wenn Kriegsverbrechen geschehen, wenn Kinder umkommen, Frauen vergewaltigt werden, Zivilisten sterben und wie momentan die Infrastruktur, die für jedes Leben erforderlich ist, bewusst zerstört wird.

Die Turmgutstraße ist der geeignete Ort, um Boris Romantschenko zu gedenken. Straßen werden im Zuge bedeutsamer historischer Entwicklungen umbenannt. Das ist ein wichtiger Bestandteil lebendiger und sich entwickelnder Geschichte.“