Für Nordtangente zwischen Gerberstraße und Erich-Weinert-Straße neue Trasse am Hauptbahnhof und Berliner Straße gleichberechtigt prüfen

Siegfried SchlegelStadtrat

Als Wahlkreis-Stadtrat und Vertreter der Linksfraktion im Bürgerstammtisch unterstützt Stadtrat Siegfried Schlegel die Entwürfe der Stadtverwaltung und die Vorschläge des Stammtisches für den Ausbau der Emil-Fuchs- und der Uferstraße zwischen Leibnitz- und Gerberstraße, was insbesondere Verbesserungen für den Fahrradverkehr und Fußgänger, vor allem durch zusätzliche Querungen bringt. Dieser Abschnitt der Nordtangente muss auch zügig ausgebaut werden, um bis zur Eröffnung der neuen Zoo-Attraktion Gondwanaland 2010 in Funktion zu sein.

Als Wahlkreis-Stadtrat und Vertreter der Linksfraktion im Bürgerstammtisch unterstützt Stadtrat Siegfried Schlegel die Entwürfe der Stadtverwaltung und die Vorschläge des Stammtisches für den Ausbau der Emil-Fuchs- und der Uferstraße zwischen Leibnitz- und Gerberstraße, was insbesondere Verbesserungen für den Fahrradverkehr und Fußgänger, vor allem durch zusätzliche Querungen bringt. Dieser Abschnitt der Nordtangente muss auch zügig ausgebaut werden, um bis zur Eröffnung der neuen Zoo-Attraktion Gondwanaland 2010 in Funktion zu sein.
Kritisch zu hinterfragen ist aber die ignorante Forderung von selbst nicht Betroffenen ohne Not, den eventuell anwachsenden Durchgangsverkehr auf der engen Berliner Straße zu belassen, aber einen Extra Luxusradweg südlich des Partheufers zu errichten, „weil Radfahrer ja keine Umwege fahren“.  Völlig ausgeblendet sind zusätzlicher Anliefer- und Individualverkehr durch Zooerweiterung, die Umgestaltung des nördlichen Stadtzentrums und die völlige Neugestaltung ehemaliger Bahnflächen östlich und westlich des Hauptbahnhofes mit neuen städtischen Funktionen, welcher dann ausschließlich auf dem Willi-Brandt-Platz oder der Kurt-Schumacher Straße liegen würde, wo eigentlich Straßenbahn- und Busverkehr nicht unnötig ausgebremst werden sollen. Kostenersparnisse sind wegen anderer notwendiger Trassen sowie einer aufwändigen Schrägbrücke in der Gerberstraße nicht erkennbar.
Der Stadtrat hat neben attraktiven Radwegen und Uferpromenaden immer auch die Interessen der unmittelbar betroffenen Anwohner und Gebäudeeigentümer zu berücksichtigen. Ohne Not sollten vor allem kleinteilige Stadtquartiere nicht durch enge, aber hochfrequentierte Straßen durchzogen werden.  Bürgerstammtische, die sich aus Interessengruppen zusammensetzen, können die frühzeitige Bürgerbeteiligung mit Ideen vorbereiten, aber sie können nicht die reguläre öffentliche Bürger- und Betroffenenbeteiligung ersetzen. Deshalb müssen solche Verfahren ergebnisoffen gestaltet und das Konsensprinzip unbedingt hinterfragt werden, da immer Vor- und Nachteile bei städtebaulichen Lösungen in einer kompakten Stadt existieren. 
Endgültige Entscheidungen werden in den Bebauungsplanverfahren immer erst mit dem Satzungsbeschluss getroffen.
Anspruch für die von der Bürgerschaft gewählten Stadträte sollte bei der Stadtentwicklung auch in Zukunft sein, dass die Interessen der gesamten Stadtgesellschaft beachtet werden und nicht nur die einzelner Eliten. Der im Bericht erwähnte 100%-ige Konsens ist daher nicht zutreffend.