Entsorgung von Elektroschrott erleichtern, Umweltschutz stärken!

Michael Neuhaus

Der Leipziger Stadtrat hat in seiner Sitzung am 24. Januar dem Antrag der Linksfraktion zu einer städtischen Elektroschrott-Sammlung zugestimmt. Damit geht die Stadt einen wichtigen Schritt für die Schonung und Wiederverwertung kostbarer Ressourcen und letztlich für den Umweltschutz.

Michael Neuhaus, Sprecher für Umwelt der Fraktion Die Linke im Leipziger Stadtrat, erklärt dazu: „Es wird höchste Zeit, dass die Stadt die Entsorgung elektronischer Kleingeräte für die Bürgerinnen und Bürger erleichtert. Viel zu oft landen ausgediente Handys, Kabel, Batterien und Co. im Hausmüll. Diese unsachgemäße Entsorgung verhindert Recycling und kann - im Fall von Batterien - Brände in den Müllpressen verursachen.

In der Theorie sind die meisten Händler, die Elektrogeräte in Umlauf bringen, dazu verpflichtet, Elektroschrott entgegenzunehmen. In der Theorie kann Elektroschrott auch auf den Wertstoffhöfen der Stadtreinigung abgegeben werden. In der Praxis aber fährt niemand wegen einer Zahnbürste oder eines Kabels zum Wertstoffhof.

In Leipzigs Nachbarstadt Halle (Saale) können sich die Menschen diesen Weg schon seit Jahren sparen und ihren Elektroschrott in extra dafür aufgestellte Container entsorgen. Wir sagen: Was in Halle funktioniert, sollte in Leipzig erst recht möglich sein! Wir freuen uns, dass die Verwaltung nun nicht nur prüfen wird, ob künftig spezielle Behältnisse für die Entsorgung elektronischer Kleingeräte im Stadtgebiet aufgestellt werden, sondern auch, ob an diesen gleichzeitig alte Batterien gesammelt werden können.

Je leichter sich Umweltschutz praktisch umsetzen lässt, desto höher ist die Bereitschaft in der Bevölkerung, ihn in den Alltag zu integrieren. Dem sollte eine dynamische Stadt wie Leipzig nicht im Wege stehen.“