Direkte PKW-Zufahrt vom Ring zum Brühl-Areal nicht vorstellbar

Siegfried SchlegelSprecher für Stadtentwicklung

Die Linksfraktion bekräftigt ihre Position, dass sie sich eine zusätzliche PKW-Einfahrt direkt vom Tröndlinring zur neuen Brühl-Bebauung nicht vorstellen kann. Sie fordert vom städtischen Ver-kehrs- und Tiefbauamt eine Untersuchung des gesamten Innenstadtringes unter Beachtung der aktuellen und zukünftigen Stellplatzangebote in Randlagen des Stadtzentrums zur Beförderung der Verkehrsberuhigung.

Die Linksfraktion bekräftigt ihre Position, dass sie sich eine zusätzliche PKW-Einfahrt direkt vom Tröndlinring zur neuen Brühl Bebauung nicht vorstellen kann. Sie fordert vom städtischen Verkehrs- und Tiefbauamt eine Untersuchung des gesamten Innenstadtringes unter Beachtung der aktuellen und zukünftigen Stellplatzangebote in Randlagen des Stadtzentrums zur Beförderung der Verkehrsberuhigung.   

Bereits in der Phase des Investorenausschreibungs- und Auswahlverfahrens 2006 hat die Linksfraktion in ihren Gesprächen mit potentiellen Investoren deutlich gemacht, dass aus ihrer Sicht eine PKW-Zufahrt aus Gründen der Sicherheit für den Fußgängerverkehr am Goerdelerring und an der Einmündung Löhrstraße sowie eine großflächige Unterbrechung des Ringgrüns nicht vor-stellbar ist. Unvermeidbare Rückstaus auf dem Ring würden genau jene Kunden eher abhalten, die der Investor mit seinem Konzept anziehen will. 

Die Linksfraktion hat immer deutlich gemacht, dass neben der Handelsfunktion vor allem Wohnen sowie die Einordnung einer Kulturstätte und einer Kindereinrichtung bei der Neubebauung des Brühls Vorrang vor dem Parken haben. Deshalb hat der Stadtrat auch beschlossen, dass 950 Parkplätze die maximale Anzahl ist, was nichts anderes heißt, als dass es durchaus auch weniger sein dürfen. 
Auch Investoren müssen endlich begreifen, dass in der Leipziger Innenstadt die Planung von Handel nicht nur solitär für die eigene Investition, sondern auf das gesamte Stadtzentrum sowie angrenzende Quartiere und den Hauptbahnhof bezogen werden muss.  Das trifft ebenso auf PKW-Stellplätze für Kunden zu. Darüber hinaus setzt auch der Investor auf eine gute Straßen-bahnanbindung und den Citytunnel in der Innenstadt.