Die Stadt Leipzig muss massiv gegen Bestrebungen vorgehen, die Rechtschreibreform rückgängig zu machen.

Reiner EngelmannStadtrat(tätig als Lehrer in einer Förderschule)

Die Stadt Leipzig muss dringend auf die Folgen einer Aufhebung der Rechtschreibreform aufmerksam machen. Geeignete Gremien sind die Städte und Gemeindetage

Die Stadt Leipzig muss dringend auf die Folgen einer Aufhebung der Rechtschreibreform aufmerksam machen. Geeignete Gremien sind die Städte und Gemeindetage.

1. In Leipzig wurden innerhalb von kürzester Zeit die Schulbücher zwei-, im Regelfall dreimal ausgetauscht. Die dafür aufgewandten Mittel fehlten aber für die Ergänzung bzw. Auffrischung der Sammlungen. Wenn nun wieder die Bücher im Eilverfahren ausgetauscht werden müssten, geht dies auf Kosten der Bildung in allen Bereichen. Das ist ökonomisch für eine Stadt wie Leipzig nicht hinnehmbar. Wir Stadträte drehen jeden Cent dreimal um und werden nicht auf Grund einiger selbstherrlich-gewinnsüchtiger Verlage das endgültige bildungspolitische Aus für Leipzig erklären.

2. Verlagen, die Schulen Bücher mit veralteter Rechtschreibung anbieten, ist unmissverständlich zu erklären, dass es die Stadt nicht zulässt, Bücher mit ungültiger Rechtschreibung zu kaufen.3. Es ist öffentlich dagegen vorzugehen, dass die Verlage versuchen, sich einen Zugewinn ohne zusätzliche Leistung zu erschließen.

P.S.:

Die neue Rechtschreibung ist logischen Erklärungen zugänglicher. Damit wurde und wird richtiges Schreiben auch für die Menschen ermöglicht, die ihr Tun aus einer Begründung heraus bestimmen. Richtiges Schreiben verliert damit das Elitäre.