Die Rathausspitze kann sich bei der LVB nicht auf einen Beobachtungsposten zurückziehen

Dr. Lothar TippachFraktionsvorsitzender

Wie der Stadtrat leider aus der Presse und nicht von der Stadtverwaltung erfahren muss, stecken die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) offenbar in erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten.

Wie der Stadtrat leider aus der Presse und nicht von der Stadtverwaltung erfahren muss, stecken die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) offenbar in erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Um die nach den Worten des Geschäftsführers drohende Insolvenz des Unternehmens abzuwenden, sind in den nächsten Jahren u. a. erhebliche Einsparungen bei den Personalkosten geplant, die zu nicht mehr hinnehmbaren Mehrbelastungen und Einkommenskürzungen bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiten führen.

Vor diesem Hintergrund darf sich die Rathausspitze nicht auf einen Beobachterposten zurückziehen. Sie muss ein bürgerfreundliches Nahverkehrsangebot sichern, dessen wirtschaftliche Probleme nicht auf dem Rücken der LVB-Mitarbeiterinnen und –mitarbeiter ausgetragen werden dürfen. Wir fordern die Stadtverwaltung auf, sich dieser politischen Verantwortung zu stellen und ihren Verpflichtungen aus dem Verkehrsleistungsfinanzierungsvertrag vom November 1998 in vollem Umfang nachzukommen.