Die geplante Schließung des Leipziger Hilfsmittel-Kompetenzzentrums der DAK ist ein Skandal

Dr. Lothar Tippach

Für den desaströsen Leipziger Arbeitsmarkt, der mit einer Arbeitslosenquote von derzeit 18,2 Prozent zu den Schlusslichtern in Sachsen gehört, stellt die geplante Schließung des Zentrums eine weitere Belastung dar, die nicht ohne Widerspruch hingenommen werden kann.

Trotz der Zusage des Vorstandes der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK), bis zum Frühjahr 2004 auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten, soll bis zum Ende diesen Jahres das Leipziger Hilfsmittel-Kompetenzzentrum geschlossen werden. Davon sind ca. 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen, die von den Planungen aus der lokalen Presse erfahren haben. Der Vorgang ist schon allein deshalb ein Skandal, weil er einen eklatanten Wortbruch gegenüber den Beschäftigten darstellt.
Für den desaströsen Leipziger Arbeitsmarkt, der mit einer Arbeitslosenquote von derzeit 18,2 Prozent zu den Schlusslichtern in Sachsen gehört, stellt die geplante Schließung des Zentrums eine weitere Belastung dar, die nicht ohne Widerspruch hingenommen werden kann. Die PDS-Fraktion im Leipziger Stadtrat hat deshalb den Oberbürgermeister gebeten, alle ihm zur Verfügung stehenden Einflussmöglichkeiten zu nutzen, um den Plänen der DAK entgegen zu wirken.