Der Schließungsbeschluss für Galeria Leipzig darf nicht das letzte Wort gewesen sein. – Das letzte Leipziger Universal-Kaufhaus muss erhalten bleiben!

Fraktionsvorsitzender Sören Pellmann

Wie die Leipziger Volkszeitung online berichtet, hat der Aufsichtsrat des Galeria-Konzerns über dem letzten Universal-Kaufhaus in der weiter wachsenden Messestadt Leipzig den Daumen gesenkt. Dazu erklärt Sören Pellmann, Fraktionsvorsitzender im Leipziger Stadtrat:

Es darf längst nicht das letzte Wort über die Schließungspläne des letzten Universal-Kaufhauses in der Messestadt Leipzig gesprochen sein. Auch wenn nach der Corona-Pandemie, durch die hohen Energiepreise sowie zunehmenden Online-Handel das Marktumfeld schwieriger wird, muss sich eine Standortentscheidung insbesondere an den standortgenauen betriebswirtschaftlichen Zahlen ausrichten. Und diese sind nach internen Informationen für das Leipziger Warenhaus besser als für viele andere Standorte. Deshalb ist es unverständlich, dass das Galeria-Kaufhaus in der neben Berlin weiterwachsenden größten Stadt im Osten Deutschlands nun schließen soll.

Der Galeria-Konzern hat nicht nur eine Verantwortung für seine Aktionäre. Er trägt Verantwortung für die Beschäftigten. Ich erwarte, dass der Oberbürgermeister und die Sächsische Staatsregierung alles unternehmen, um einerseits das Kaufhaus in Leipzig, also dem ertragsträchtigen Standort zu halten und zum anderen die berechtigten Sorgen und Interessen der Beschäftigten in dem Konsolidierungsprozess berücksichtigt werden.

Die beabsichtigte Schließung des Galeria-Kaufhauses am Leipziger Neumarkt, in einer 1-A-Innenstadtlage, wäre nach der Schließung des Karstadt-Warenhauses ein weiterer Tiefschlag mit unvorhersehbaren Folgen für die Attraktivität der Innenstadt. Es muss dringend gehandelt werden.“

Sören Pellmann

Fraktionsvorsitzender