Das letzte Aufgebot?

Nach Meinung der LVZ dürfen offenbar die erwachsenen Söhne ehrenamtlicher Stadträte nicht in kommunalen Unternehmen Verantwortung übernehmen. Die Sippenhaftung lässt grüßen – folgt darauf die Sippenhaft?

Nunmehr hat es die LVZ endlich herausbekommen:

Die LINKE. – und vor allem ihr ehemaliger Fraktionsvorsitzender Dr. Tippach – treten nur deshalb für kommunale Unternehmen ein, um seinem Sohn Steffen die Pfründe zu erhalten.

Nach Meinung der LVZ dürfen offenbar die erwachsenen Söhne ehrenamtlicher Stadträte nicht in kommunalen Unternehmen Verantwortung übernehmen. Die Sippenhaftung lässt grüßen – folgt darauf die Sippenhaft? Ist ein Studium die alleinige Voraussetzung für qualifizierte Arbeit? Dann sollten die LVB wohl besser Diplombetriebswirtschaftler Stadtrat Morlok (FDP) die Stelle anbieten, der – obwohl als Aufsichtsrat dem Unternehmen verpflichtet – öffentlich dagegen agiert. Das wäre dann allerdings – im Wortsinn – wirklich das letzte Aufgebot.

Die LINKE.  ist mit sehr vielen Bürgern Leipzigs einer Meinung, dass kommunales Eigentum im Bereich der Daseinsfürsorge erhalten und entwickelt werden muss.
Dafür sprechen gute Gründe, die nichts mit familiären Beziehungen zu tun haben.

Die verantwortlichen Redakteure sollten sich einmal die programmatischen Aussagen der Links-partei ansehen. Aktuelle Anlässe dafür gibt es genug