Bibliothekenkonzept ist das Papier nicht wert, auf dem es geschrieben steht

Rüdiger Ulrich

Vorliegendes Bibliothekenkonzept ist für uns keine Grundlage für eine Beschlussfassung in der Ratsversammlung.

Seit Monaten bastelt die Stadtverwaltung an einem Bibliothekenentwicklungskonzept. Nun liegt es vor.

Was auf 12 Seiten niedergeschrieben ist, verdient allerdings nicht den Namen „Konzeption“, zumal mit der Bibliothekenentwicklungskonzeption auch die Konzeption für Schulbibliotheken und Leseräume sowie ein Finanzierungskonzept beschlossen werden sollen.

Es ist eine Unverschämtheit, dass die Stadträtinnen und Stadträte auf der Grundlage dieses nichtssagenden Papieres eine so weitreichende Entscheidung, in der es immerhin um die Schließung von 10 Stadtteilbibliotheken geht, treffen sollen.

Auf der Grundlage dieser Vorlage halten wir eine Beschlussfassung zur Stadtratssitzung am 9.7. nicht für möglich.