Arbeitsmarkt - Leipzig ist nicht über den Berg

Wolfgang DeneckeBeschäftigungspolitischer Sprecher

Die Quantität der Arbeitslosigkeit in Leipzig sinkt, ihre Struktur in Bezug auf Langzeitarbeitslose und Arbeitslosengeld II–Bezieher bleibt weitgehend gleich. Angesichts des beabsichtigten ver-antwortungslosen Arbeitsplatzabbaus bei Quelle, Telekom, Siemens, BMW und der Entschei-dung zur Games Convention sowie der heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen muss man zu der Auffassung kommen: Die Arbeitslosigkeit bleibt das Hauptproblem für die Bürger unserer Stadt.

Die Quantität der Arbeitslosigkeit in Leipzig sinkt, ihre Struktur in Bezug auf Langzeitarbeitslose und Arbeitslosengeld II–Bezieher bleibt weitgehend gleich. Angesichts des beabsichtigten ver-antwortungslosen Arbeitsplatzabbaus bei Quelle, Telekom, Siemens, BMW und der Entschei-dung zur Games Convention sowie der heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen muss man zu der Auffassung kommen: Die Arbeitslosigkeit bleibt das Hauptproblem für die Bürger unserer Stadt.
 
Bei Arbeitsmarktdaten, die seit Jahren über dem sächsischen Durchschnitt und denen von Chem-nitz und Dresden liegen, ist es schon mehr als bedenklich, dass beschäftigungspolitische Kon-zepte über Jahre hinausgezögert worden sind und das Prinzip Hoffnung von den Realitäten
überholt worden ist.

Auch die oft zitierten Meldungen über neu geschaffene sozialversicherungspflichtige Arbeitsplät-ze müssen hinterfragt werden. Laut dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hat sich der Beschäftigungsaufbau in Leipzig zum überwiegenden Teil im Bereich der Teilzeitarbeit voll-zogen.

Die Verwaltungsspitze ist gut beraten, wenn sie die Zeit bis zur Sondersitzung des Stadtrates zur Beschäftigungspolitik nutzt, um konkrete Lösungsansätze für die kommunale Beschäftigungspoli-tik in Leipzig zu entwickeln.