Stecker-Solaranlagen: Menschen mit geringen Einkommen wirklich entlasten!

Michael Neuhaus

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,


Die Neufassung der Vorlage sieht vor, was wir von Anfang an gefordert und eigentlich auch beschlossen haben: Wir unterstützen diejenigen bei der Anschaffung einer Balkon-Solaranlagen, die sie sich sonst nicht leisten könnenen. In der ersten Vorlage hieß es: „geht nicht“. In der neuen Vorlage geht es nun doch. Das finden wir gut.

Ohne diese Festlegung würden wir nur eines tun: Geld verschenken. Förderung mit der Gießkanne. Bürgerinnen und Bürger, die sich so oder so eine Anlage holen würden, würden einfach abwarten, bis ihnen die Stadt noch Geld zuschießt. Ob dadurch zusätzliche Anlagen entstehen, ist mehr als fraglich. Und seien wir ehrlich: die Preise der Anlagen sinken kontinuierlich und sind durch die hohen Strompreise schnell abgeschrieben. Viele Menschen benötigen eine solche Förderung schlicht nicht. Andere schon und genau diese sollten wir fördern.

Und wenn Geld übrigbleibt, dann nehmen wir dieses Geld und errichten damit halt große Aufdachanlagen auf den Dächern der kommunalen Wohnungsunternehmen.
Dann sinken die Stromkosten für alle Mieterinnen und Mieter der LWB.


Sehr geehrte Damen und Herren,
Die Energiewende kann nur gelingen, wenn wir alle mitnehmen und wenn auch alle von erneuerbaren Energien profitieren können. Insbesondere in Zeiten hoher Strompreise sind Balkonsolaranlagen gerade für Menschen mit geringem Einkommen eine wirkliche Entlastung.