Ampelanlage an Bornaischer Straße

Gert Schlegel

Der Verkehrsknotenpunkt Bornaische-/Siegfried-/Raschwitzer Straße liegt im Süden Leipzigs an der Grenze zwischen Altlößnig und Dölitz. Im Volksmund wird sie meist mit „Am Stern“ bezeichnet.

Der Verkehrsknotenpunkt Bornaische-/Siegfried-/Raschwitzer Straße liegt im Süden Leipzigs an der Grenze zwischen Altlößnig und Dölitz. Im Volksmund wird sie meist mit „Am Stern“ bezeichnet.
Es existiert an der Kreuzung eine Signalanlage, die nur den Kfz-Verkehr auf der Bornaischen Straße regelt. Angeschlossen ist eine Ampel für die Fußgängerquerung über die Bornaische Straße zwischen den Wohngebieten beiderseits der Siegfriedstraße, hingegen besteht hier keine Regelung (Überquerungshilfe für die Fußgänger).
Gerade für die Siegfriedstraße hat sich aber der Überquerungsbedarf, besonders an der Kreuzung in den letzten Jahren sehr stark erhöht. Nachdem das Gebiet von Altlößnig in den 90iger Jahren kaum noch bewohnt war, entstand hier nach der Sanierung durch die LWB ein hervorragendes Wohnensemble mit begrünten Innenhöfen, ein-schließlich Spielplätzen für Kinder. Inzwischen bewohnen das Gebiet auch ca. 3000 junge Leute mit Kleinkindern.Zusätzlich wurden an der Ecke Bornaische-/Siegfriedstraße 2 Häuser mit 4 Arztpraxen (z. B. Augenarzt und Nervenarzt) und viele Geschäfte mit Dienstleistungscharakter errichtet.Es sind also in erster Linie Familien mit Kleinkindern, Kranke und Menschen mit Behinderungen, die hier die Siegfriedstraße überqueren müssen, um zur Kaufhalle „Marktfrisch“, dem einzigen Lebensmittelgeschäft in der Nähe und zur Haltestelle der Straßenbahnlinien 9 und 11 zu gelangen.
Die Kraftfahrzeuge aus Richtung Osten stauen sich an der Kreuzung dreispurig in Rechtsabbieger, Geradeausfahrer und vor allem Linksabbieger. Da für sie ebenfalls keine Ampel eingerichtet ist, huschen sie bei jeder sich bietenden Lücke um die Ecke.
Gerade für Ältere, Kranke, Kinder und junge Mütter oder Väter mit Kinderwagen ist es unmöglich, ohne Lebensgefahr zwischen den ständig anfahrenden Autos lückenspringend auf die andere Straßenseite zu kommen.Zusätzlich wird die Sicht für die Fußgänger durch an der Seite parkende Autos erschwert.Mein ursprünglicher Antrag, der Einrichtung einer sicheren Überquerungsmöglichkeit der Siegfriedstraße mittels einer Ampelanlage bzw. eines Fuß-gängerschutzstreifens halte ich deshalb auch nach wie vor am Besten, zumal sich der Verkehr nach der Fertigstellung des Markkleeberger Sees und der Anbindung der B 2 an die Südtangente noch verstärken wird. Aufgrund der derzeitigen Finanzlage schließe ich mich aber dem veränderten Standpunkt der Verwaltung, der das Anlegen von „Gehwegnasen oder -taschen“ vorschlägt und vom Fachausschuss Stadtentwicklung/Bau bereits positiv votiert wurde, an.