HP 046-12 Mittel für die Weiterführung des Projektes "IKUSH"

Margitta Hollick, Juliane Nagel, Naomi-Pia Witte

Für die Weiterführung des Projektes IKUSH werden im Haushalt 2012 zusätzlich 51.800 Euro eingestellt.

Begründung:

Aus verschiedenen Datenerhebungen in Leipzig geht hervor, dass suchtkranke Menschen mit Migrationshintergrund das ambulante Suchthilfesystem kaum in Anspruch nehmen. Niedrigschwellige Angebote, aber auch medizinische Angebote wie Substitution und Entzugsbehandlungen, werden stark in Anspruch genommen. Deshalb arbeitet das Drogenreferat seit 2002 in dem Projekt „IKUSH – Interkulturelle Suchthilfe“, um Migrantinnen und Migranten einen Weg ins Suchthilfesystem zu weisen und muttersprachliche Beratungen zu ermöglichen.

Die Ziele des IKUSH - Projektes sind:

Ÿ Abbau von Zugangsbarrieren im Suchthilfesystem
Ÿ gezielte Vermittlung von Suchtgefährdeten oder betroffenen Migrantinnen und Migranten ins Suchthilfesystem
Ÿ Suchtprävention für Menschen mit Migrationshintergrund.

Das heißt Aufklärung, Information und Motivation zur Förderung einer gesundheitsfördernden suchtmittelfreien Lebensweise und eines verantwortungsbewussten Umgangs mit legalen Suchtmitteln.

Für das Projekt sind in den Haushalt aber nur Gelder bis zur Jahresmitte eingestellt, damit kann das Projekt ab diesem Zeitpunkt nicht mehr weitergeführt werden. Um die wertvolle Arbeit des IKUSH-Projektes weiterführen zu können sind deshalb die dafür erforderlichen Mittel im Haushalt 2012 bereitzustellen.

Mögliche Deckungsquelle:
Produktuntergruppe 3121 (Kosten der Unterkunft)
Bei dem aktuellen Konjunkturverlauf in der Stadt Leipzig ist mit einem weiteren Absinken der arbeitslosen ALG II-Empfänger zu rechnen, dies wirkt sich auch positiv auf die Kosten der Unterkunft aus, so dass die geplanten Ausgaben für die KdU nicht voll ausgeschöpft werden müssen.

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 Der Antrag wurde abgelehnt.