A 0151 23/24 Erhöhung des Budgets für Sprach- und Kulturmittlung (SPRINT)

SR J. Nagel, SR. Dr. V. Külow, SR B. Ehms, SR S. Pellmann, SR Th. Kumbernuß, SR K. Krefft, SR N. Silvestre

Beschlussvorschlag:

Das Budget für Sprach- und Integrationsmittlung (SPRINT) für die Freien Träger wird für die Haushaltsjahre 2023 und 2024 um jeweils 50.000 Euro aufgestockt. Die Erhöhung dient der Kompensation der Stundensatzerhöhung für die Sprachmittelnden, möglicher Mehrbedarfe für Ukraine-Geflüchtete sowie (mit 7000 Euro/Jahr) der Aufstockung des Budgets des Verbunds Gemeindenaher Psychiatrie.

 

Begründung:

Im Jahr 2022 wurde der Stundensatz für Sprint-Sprachmittler*innen um 5 Euro auf 30 Euro/Stunde erhöht. Dieser richtige Schritt führt zur Reduzierung des Budgets für die Einsätze. Durch die beantragte Erhöhung soll sichergestellt werden, dass die Stundensatz-Erhöhung nicht zulasten der Einsätze geht.

Zudem werden die Umsetzung des Modellprojekts zur Verbesserung der psychosozialen Versorgung von geflüchteten Menschen in den Gemeinschaftsunterkünften und im dezentralen Wohnen der Stadt Leipzig (Beschlussvorlage VII-DS-07358) sowie die steigende Anzahl an Migrantinnen und Migranten in der ambulanten psychiatrischen Versorgung in den Jahren 2023 bis 2024 zu einer deutlichen Zunahme der Inanspruchnahme der SprInt-Mittel durch den Verbund Gemeindenahe Psychiatrie führen.

Durch die Ankunft von tausenden Flüchtenden aus der Ukraine stiegt die Zahl der Sprint-Einsätze massiv. Bis 31.08.2022 wurden Mittel in Höhe von 315.200,36 EUR für 10.253 Einsatzstunden beansprucht. Diese Mittel wurden bisher aus dem Sonderbudget Ukraine refinanziert. Ob es dieses Budget 2023/24 geben wird, ist ungewiss.