VIII-A-01848 Alternativen für gesperrten Spielplatz auf dem Steinplatz im Leipziger Süden
Beschlussvorschlag
Die Verwaltung wird für den Fall einer längeren Sperrung des Spielplatzes „Steinplatz“ in der Fichtestraße beauftragt folgende Optionen auf den Weg zu bringen, um den Kindern der Südvorstadt ein vergleichbares Angebot zu unterbreiten und der gegenwärtigen Unterversorgung von öffentlichen Spielplätzen zeitnah entgegenzuwirken:
- Es wird nach Rücksprache mit den Schulleitungen geprüft einen (oder beide) Schulhöfe der direkt anliegenden Grundschulen, Kurt-Masur-Schule bzw. Ida-Blum-Schule, in den Nachmittagsstunden und am Wochenende für Kinder zu öffnen, wie es bereits bei sechs anderen Schulen in Leipzig im Rahmen eines Modellprojekts "Offene Schulhöfe und Sportplätze" erfolgreich praktiziert wird.
- Es wird geprüft, das Spielmobil der Stadt Leipzig kurzfristig und unter der Voraussetzung der Umlenkung zusätzlicher Ressourcen in konkreten Zeitfenstern in der Südvorstadt einzusetzen. Hier bietet sich der Vorplatz der Kurt-Masur-Schule an der Scharnhorststraße an.
- Die Reparaturarbeiten für den Spielplatz Steinplatz sind mit sehr hoher Priorität einzutakten. Der Fortschritt bzw. „Verzögerungen im Betriebsablauf“ sind dem zuständigen Fachausschuss unverzüglich mitzuteilen.
Begründung
Seit Mitte/Ende August ist einer der wichtigsten und größten Spielplätze im Leipziger Süden gesperrt. Laut Antwort der Verwaltung zur Anfrage VIII-F-01716-AW-01, sind holzzerstörende Pilze und eine durch diese verursachte Beeinträchtigung der Holzfestigkeit Grund für die Sperrung aller Spielgeräte am Steinplatz. Laut Verwaltung kann "ein verbindlicher Zeitplan jedoch erst nach vollständiger Auswertung des Gutachtens und Ermittlung des konkreten Reparaturaufwands erstellt werden". Mit anderen Worten es dauert. Erfahrungsgemäß gibt es immer viele Gründe, warum etwas länger dauert - fehlendes Personal und Finanzen, Krankheit, eine europaweite Ausschreibung, ein Haushaltsmoratorium. Da Kinder oftmals schneller groß werden als einem lieb ist, sollten Kompensationsmaßnahmen schnellstmöglich geprüft werden. Sonst verlassen womöglich die ersten Kinder bereits die Schule, wenn der reparierte Spielplatz von der Stadt wieder eröffnet wird.
