Gutes Aufwachsen für Kinder und Jugendliche im Zentrum:

Juliane Nagel und Steffen Wehmann

Kita, Schulsozialarbeit und Jugendförderung gestärkt!

Frühkindlich Bildung in den Kindertagesstätten, eine stabile Kinder- und Jugendhilfe und Unterstützung von Familien: Das waren klare Schwerpunkte der Linksfraktion in den aktuellen Haushaltsverhandlungen. Dabei konnten kleine und große Erfolge errungen werden.

Angenommen wurde der Antrag „Weiterentwicklung der frühkindlichen Bildungsstrategie der Stadt Leipzig. Damit wird endlich mit der Verbesserung des Betreuungsschlüssels in Kindertageseinrichtungen mit besonders großen sozialen Problemlagen begonnen. Diese bereits im April 2024 auf Initiative der Linken beschlossene Idee beinhaltet die Stärkung von fünf Kita in kommunaler und fünf in freier Trägerschaft mit Personal und Sachkosten und die Finanzierung der Kitasozialarbeit.

„Steter Tropfen höhlt den Stein“, meint die kinder- und jugendpolitische Sprecherin Juliane Nagel. „Die von uns schon seit über einem Jahr geforderte Verbesserung der Betreuungsbedingungen in Krippe und Kindergarten aus kommunalen Mitteln kann die Lage in den betroffenen Kita entspannen und dazu beitragen, Bildungsgerechtigkeit für die Kinder herzustellen, denen es am schlechtesten geht. Für uns ist das ein wichtiges Signal. Wir lassen niemanden zurück – weder die überlasteten Erzieher*innen noch die Kinder. Wir werden nichts desto trotz im Land weiter für eine flächendeckende Verbesserung der Betreuungsbedingungen kämpfen, denn das ist nicht die originäre Aufgabe der Stadt.“

Ein Erfolg bei der Sicherung der Schulsozialarbeit und ein Teilerfolg bei der Aufstockung des Budgets für die Kinder- und Jugendförderung konnte bei der Aufstockung des Budgets für die Kinder- und Jugendförderung errungen werden. Hier sind Erhöhungen von 1,6 bzw. 2,1 Millionen Euro vorgesehen.

Steffen Wehmann, stellvertretender Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses erklärt dazu: „Die vielfältige Landschaft von Kinder- und Jugendprojekten – vom Offenen Treff über Streetwork, Jugendberatung, Familienbildung bis hin zur Jugendkultur – braucht ein stabiles finanzielles Fundament. Die Träger sorgen dafür, dass Kinder und Jugendliche in unserer Stadt Räume und Unterstützung haben. Auch in den schwierigen Haushaltsverhandlungen war für uns klar, dass es hier keine Kürzungen geben darf. Und auch ein gleichbleibendes Budget würde Kürzungen bedeuten.

Mit anderen Fraktionen haben wir um einen Kompromiss gerungen, der unter dem bleibt, was nötig wäre, um Preis- und Tarifsteigerungen aufzufangen und neue Angebote zu schaffen. Trotzdem sind wir zunächst zufrieden und werden in den kommenden Wochen im Jugendhilfeausschuss bedacht die Förderentscheidungen treffen.“