Energieversorgung der Zukunft jetzt in die Hand nehmen!
Am Mittwoch hat die Verwaltung erste Eckpunkte zur Kommunalen Wärmeplanung (KWP) präsentiert. Darin enthalten sind Maßnahmen für eine nachhaltige, zukunftssichere und bezahlbare Wärmeversorgung.
Dazu erklärt Susanne Scheidereiter, Sprecherin für Klima und Umwelt der Fraktion Die Linke im Stadtrat zu Leipzig: „Wir begrüßen es, dass Leipzig mit der Planung der kommunalen Wärmewende voranschreitet – die KWP bedeutet Zukunftsvorsorge und schafft Planungssicherheit für die Einwohner*innen unserer Stadt. Nur der konsequente Umstieg auf erneuerbare Energieträger kann künftig Versorgungssicherheit und stabile Preise für alle gewährleisten.
Für Energieversorger heißt die KWP den Ausbau der Wärmenetze sowie die Stärkung der Stromnetze für den Einsatz von Wärmepumpen. Für Hauseigentümer*innen besteht die Frage, ob sie selbst ggf. nötige energetische Sanierungen vornehmen müssen, um alternative Heizsysteme effektiv nutzen zu können. Für all diese Prozesse benötigt es vor allem Geld, Zeit und geschultes Fachpersonal – Wärmeplanung ist also auch ein wichtiges Geschäftsfeld der Zukunft.“
Franziska Riekewald, Vorsitzende der Fraktion, ergänzt: „Als Linke geht es uns vor allem darum, dass die Kosten für die Wärmewende nicht auf Mieterinnen und Mieter umgelegt werden. Der Bund ist in der Verantwortung, Förderprogramme für die energetische Ertüchtigung und Heizungsumrüstung auf die Beine zu stellen. Wir müssen den Menschen zeigen, dass eine umfassende Wärmewende ein unumgänglicher Schritt in die klimaneutrale Stadt ist und sie auf den Kosten dafür nicht sitzen bleiben sollen.
Es ist richtig, dass sich Leipzig auf den Weg macht – insbesondere, wenn wir das durch den Stadtrat beschlossene Ziel der Klimaneutralität bis 2038 erreichen wollen. Wir wollen so viele Gebäude wie möglich an Wärmenetz anschließen! Trotzdem wissen wir schon heute, dass es in unserer Stadt Gebiete gibt, in welchen die Versorgung durch Netze unwahrscheinlich bis unmöglich sein wird. Diese müssen schnellstmöglich kommuniziert- und dort, wo kein Wärmenetz realisierbar ist, entsprechende Unterstützungsmöglichkeiten für den Umstieg auf eine Wärmepumpe aufgestellt werden.
Einen entsprechenden Antrag für die Ausweisung von Sanierungsgebieten in Leipzig hat unsere Fraktion im Oktober ins Verfahren gegeben (https://gleft.de/5Zp).“
Als Linke werden wir die kommunale Wärmeplanung weiterhin kritisch begleiten. Unser Anspruch an die Pläne lautet: nachhaltige Wärme mit stabilen Preisen auf Vorkrisenniveau!