Zukunft der Leipziger Messe sichern!

Marianne Küng-Vildebrand

Wir erinnern uns: Im Februar dieses Jahres wurde Leipzigs beliebteste Publikumsmesse, die Buchmesse, zum dritten Mal in Folge abgesagt. Die Corona-Pandemie beherrscht nun bereits seit über zwei Jahren vielerorts das Geschehen. Auch, wenn derzeit viele Lockerungen und ein nahezu „normaler“ Betrieb in der Messe- und Veranstaltungsbranche möglich sind, sind die Nachwirkungen der pandemiebedingten Schließungen noch nicht überwunden.

Viele Bürgerinnen und Bürger, aber auch viele Mitglieder des Stadtrates zu Leipzig sind über die Situation und die weitere Entwicklung der Buchmesse und der Leipziger Messe Gesellschaft im Allgemeinen tief besorgt. Die pandemiebedingten Einnahmeausfälle der vergangenen zwei Jahre haben offenbar die Leistungsfähigkeit der Leipziger Messe Gesellschaft so beeinflusst, dass der wirtschaftliche Betrieb und die Messe- und Veranstaltungsakquise sowie der entsprechende Betrieb nur unter Aufwendung zusätzlicher finanzieller Mittel gesichert werden können.

„Die Messe ist ein zentrales Aushängeschild und wichtiger Wirtschaftsfaktor für Leipzig“, macht Marianne Küng-Vildebrand, Sprecherin für Wirtschaft und Beschäftigung, deutlich.
„Die Stadt muss der Situation ins Auge sehen: Es ist dringend geboten, die aktuelle geschäftliche und wirtschaftliche Situation der Leipziger Messe Gesellschaft realgetreu zu erfassen. Basierend auf diesen Informationen soll ein Konzept erarbeitet werden für die Absicherung der Leipziger Messe auch in Zukunft. Unsere Fraktion hat einen entsprechenden Antrag eingereicht, der in der Ratsversammlung am 13. Juli behandelt wird.

Schon einmal, nach der Wiedervereinigung Deutschlands, musste sich die Leipziger Messe neu erfinden – jetzt ist es wieder an der Zeit.