Wir stehen fest hinter dem Kino der Jugend!

Dr. Elisa Gerbsch und Mandy Gehrt

Der Antrag der Leipziger CDU-Fraktion zu Kürzungen im Doppelhaushalt und dem Verkauf des „Kino der Jugend“ im Leipziger Osten ist dieser Tage Thema hitziger Debatten. Um Einsparungen zu erreichen, wollen die Christdemokraten ein Projekt an den Nagel hängen, das seit Jahren auf Wunsch der Stadt und mit viel Initiative zivilgesellschaftlicher Akteur*innen vorangetrieben wird.

Dazu erklärt Dr. Elisa Gerbsch, Stadträtin der Fraktion Die Linke im Wahlkreis 1, zu dem auch der Stadtteil Volkmarsdorf gehört: „Gerade im Osten unserer Stadt braucht es soziokulturelle Angebote und Treffpunkte, wie das Kino der Jugend. Zahlreiche Kreuze im Stadtteilpark Rabet machten zuletzt deutlich, wie viele Orte der des Kunst- und Kulturschaffens und der Begegnung bereits schließen mussten. Die häufigsten Ursachen sind Verdrängungsprozesse und/oder mangelnde Unterstützungen durch die Stadt. Oftmals erschweren undurchsichtige Verwaltungsabläufe und damit verbundene finanziell-rechtliche Planungsunsicherheiten die kulturelle Arbeit vor Ort.

Dabei sieht die Leipzig-Strategie 2035 explizit vor, kulturelle Angebote quartiersnah zu verteilen und Stadträume für Kunst und Kultur zu sichern. Gerade in Zeiten, in denen rechte Kräfte in ganz Deutschland erstarken, sind Räume der Demokratieförderung unverzichtbar und müssen daher geschützt werden.

Ganz davon abgesehen, liegen die zugesagten Fördermittel von Bund und Land für das Projekt längst vor. Ein Verkauf des Gebäudes würde zudem sämtliche Arbeit der letzten knapp zehn Jahre zunichtemachen. Das können wir als Stadt nicht zulassen!“

Mandy Gehrt, Sprecherin für Kultur der Fraktion, ergänzt: „Wenn immer mehr kulturelle Räume in Leipzig weichen müssen für Luxusbauten und Atelierräume für Künstlerinnen und Künstler händeringend gesucht werden, dann müssen wir doch erst recht fest halten an Projekten wie dem Kino der Jugend – genau wie an der Alten Feuerwache Ost! Hier setzen sich Leipziger Bürger*innen seit Jahren mit Herzblut für die Arbeit in ihrem Quartier ein. Solches Engagement gilt es zu stärken und nicht leichtfertig abzuschmettern.“