Stark machen für Erinnerungskultur in Leipzig!

Mandy Gehrt

Dieser Tage schlagen Vereine und Verbände für Erinnerungskultur und historisch-politische Bildung in Leipzig Alarm. Aufgrund fehlender finanzieller Mittel müssen Öffnungszeiten verkürzt und Angebote zurückgefahren werden. Angesichts der angespannten Haushaltslage des Landes sowie der Stadt Leipzig steht die Befürchtung im Raum, dass weitere Kürzungen bei der Erinnerungskultur unvermeidbar sind.

Dazu erklärt Mandy Gehrt, kulturpolitischer Sprecherin der Fraktion Die Linke im Stadtrat zu Leipzig: „Diesen Hilferuf müssen wir als Stadt unbedingt ernst nehmen. In Zeiten, in welchen die Zusammenarbeit vermeintlich demokratischer Parteien mit offen rechtspopulistischen Kräften immer salonfähiger zu werden scheint, ist es wichtiger denn je, die Erinnerungen an die Gräueltaten des nationalsozialistischen Regimes wachzuhalten. In wenigen Jahren wird es keine lebenden Zeitzeug*innen mehr geben, welche ihre Erfahrungen aus dem Zweiten Weltkrieg teilen können.

Umso mehr stehen wir in der Verantwortung, gegen das Vergessen anzukämpfen. Wir müssen Vereinen und Verbänden, die diesen wichtigen Aspekt der politischen Bildung übernehmen, Planungssicherheit bieten. Wer sich für die Stärkung unserer Demokratie einsetzt, sollte auf tatkräftige Unterstützung zählen können. Gemeinsam mit den Fraktionen SPD und BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN haben wir als Linksfraktion einen entsprechenden Haushaltsantrag (https://gleft.de/63u) eingebracht.“