So nicht, Herr Jung!

Margitta Hollick

Die 22 Stellen der Hallenwarte dürfen nicht gestrichen werden. Wir brauchen gute Bedingungen für das Turnfest 2002. Das Schulverwaltungsamt beabsichtigt zum Jahresende 2001 22 Hallenwartstellen „einzusparen“. Sie fallen der Haushaltkonsolidierung zum Opfer

Die 22 Stellen der Hallenwarte dürfen nicht gestrichen werden. Wir brauchen gute Bedingungen für das Turnfest 2002. Das Schulverwaltungsamt beabsichtigt zum Jahresende 2001 22 Hallenwartstellen „einzusparen“. Sie fallen der Haushaltkonsolidierung zum Opfer. In 18 Schulturnhallen sollen die Hausmeister der Schulen diese Tätigkeiten mit übernehmen, in weiteren 4 bzw. 5 Turnhallen werden die Aufgaben an Dienstleister übergeben. Der Effekt: Ca. 800.000 DM an Personalkosten werden eingespart. Dafür werden die Sachkosten steigen.Die Turnhallen haben in der Stadt in der Regel einen hohen Werterhaltungsbedarf. Viele kleine Reparaturen haben die Hallenwarte bisher selbst ausgeführt, das wird in Zukunft kosten. Auch die Arbeit der Schulhausmeister und Schulsportlehrer wird von der Verwaltung unterschätzt, denn auf diese werden die Aufgaben delegiert. 2002 findet in Leipzig das Turnfest statt; gleichzeitig soll es auch eine Referenzveranstaltung für eine eventuelle Olympiabewerbung sein. Da muss die Frage an die Verwaltung erlaubt sein, ob sie dieses Problem im Sparwahn übersehen hat. Wie heißt es im Volksmund richtig: Es wird der Schinken nach der Wurst geschmissen. Wir fordern das Dezernat III mit dem Beigeordneten Herrn Jung auf, diese Entscheidung zu korrigieren. Außerdem halten wir es für keinen guten Stil, weder den Sportausschuss noch den Ausschuss Jugend, Soziales, Gesundheit, Schule zu informieren. Hier wird der Stadtrat außen vor gelassen und das hat nichts mit parlamentarischer Demokratie zu tun.